Konfektionierung

Konfektionierung bezeichnet die vorbereitende Verarbeitung von Waren, bei der Einzelteile, Halbzeuge oder Rohstoffe zu einer kundenspezifischen Endkonfiguration zusammengeführt, verpackt und versandfertig gemacht werden. Ziel ist es, Produkte in der passenden Stückzahl, mit der richtigen Verpackung und Kennzeichnung bereitzustellen. Die Tätigkeit wird sowohl intern in Herstellungsbetrieben als auch extern von spezialisierten Dienstleistern durchgeführt.

Typische Leistungen der Konfektionierung umfassen Montage, Kommissionierung, Bündelung zu Kits, Umverpackung, Etikettierung, Produkt- und Chargenkennzeichnung, Verpackungsdesign nach Vorgaben, sowie Qualitätskontrollen. Je nach Branche kommen ergänzende Schritte hinzu, etwa Serialisierung, Werbemittelbeilagen, oder die Anpassung von Verpackungen an Einzelhandelsformaten. Die Prozesse richten sich nach Kundenvorgaben und Normen.

Branchenübergreifend kommt Konfektionierung in Elektronik, Kosmetik, Pharma- und Lebensmittelbereich, Automotive, Maschinenbau sowie im E‑Commerce zum Einsatz. Auch im Contract Manufacturing oder Logistikdienstleistungen findet sie als Dienstleistung statt, besonders für kleine Serien, individuell konfigurierte Verpackungen oder internationale Distributionen.

Zu den Vorteilen zählen maßgeschneiderte Verpackungen, optimierte Lager- und Versandprozesse, schnellere Markteinführung und bessere Rückverfolgbarkeit. Risiken umfassen Kosten durch geringere Stückzahlen, Qualitäts- und Compliance-Anforderungen, Abhängigkeit von Auftragsvolumen sowie logistische Komplexität und Rückstellungen für Reklamationen.