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Kompartmentsyndrom

Das Kompartmentsyndrom ist ein Zustand, bei dem der Druck in einem muskulären Kompartiment durch Schwellung, Blutansammlung oder äußere Kompression steigt. Dies führt zu einer verminderten Gewebedurchblutung und kann Muskeln, Nerven und Blutgefäße schädigen. Es wird oft in den Extremitäten beobachtet und kann akut oder chronisch auftreten. Akute Formen treten häufig nach Verletzungen wie Brüchen, schweren Prellungen oder Verbrennungen auf; chronische Formen finden sich bei wiederholter Belastung und müssen anders behandelt werden.

Der zugrunde liegende Mechanismus besteht darin, dass in einem begrenzten Raum der venöse Rückfluss und die

Klinisch zeigt sich das akute Kompartmentsyndrom durch starke, zunehmende Schmerzen, die über das zu erwartende Maß

Die Diagnose erfolgt durch Messung des intrakompartikalen Drucks, oft in Verbindung mit der Bestimmung des sogenannten

Die Behandlung ist eine sofortige Druckentlastung. Bei Verdacht wird der betroffene Bereich freigemacht, die Extremität entlastet,

Zuführung
von
Sauerstoff
mangelhafter
werden.
Innerhalb
kurzer
Zeit
kann
es
zu
Ischämie
und
Gewebeschäden
kommen,
insbesondere
wenn
der
Druck
lange
hoch
bleibt.
Risikofaktoren
sind
Frakturen,
schwere
Weichteilverletzungen,
Kompression
durch
Gipsverbände
oder
enge
Dressings,
sowie
das
Einwirken
von
Ödemen
nach
Schmerzverletzungen.
der
Verletzung
hinausgehen,
zunehmende
Empfindungsstörung
(Paresthesien)
und
häufig
eine
gespannte,
schmerzempfindliche
Muskeln.
Schmerzen
beim
passiven
Dehnen,
eine
veränderte
Hautfarbe
oder
Hypästhesien
sind
weitere
Hinweise.
Späte
Zeichen
können
Paralyse,
Pulslosigkeit
oder
Hypotonie
umfassen.
Delta-Drucks
(Differenz
zwischen
diastolischem
Blutdruck
und
Druck
im
Kompartiment).
Ein
Druck
über
30
mmHg
oder
ein
Delta-Druck
von
≤
30
mmHg
erfordert
zügige
Maßnahmen.
und
in
der
Regel
erfolgt
eine
operative
Fasziotomie
zur
Freilegung
des
betroffenen
Kompartiments.
Frühzeitige
Intervention
verbessert
die
Ergebnisse
erheblich
und
verhindert
Muskelnekrosen,
Nervenschäden
und
Nierenkomplikationen
durch
Rhabdomyolyse.
Chronische
Formen
werden
zunächst
konservativ
behandelt,
innere
Ursachen
korrigiert
und
bei
persistierender
Symptomatik
ggf.
operativ
behandelt.