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Koalitionsvereinbarungen

Koalitionsvereinbarungen sind schriftliche Absprachen zwischen politischen Parteien, die gemeinsam eine Regierung bilden oder stabilisieren. Sie dienen der Festlegung der politischen Leitlinien, der Arbeitsweise der Koalition, der Verteilung von Ministerinnen- und Ministerposten sowie der konkreten Gesetzes- und Reformagenda für die Legislaturperiode. In der Praxis fungieren sie als Programm, das das politische Handeln der Regierung steuert und Orientierung für Parlament, Verwaltung und Öffentlichkeit bietet.

Der Inhalt umfasst typischerweise zentrale Politikfelder wie Wirtschaft und Arbeitsmarkt, Sozialpolitik, Finanzen und Haushalt, Klima und

Der Prozess der Verhandlung beginnt nach Wahlen oder Regierungskrisen, führt zu Arbeitsgruppen, Verhandlungsteams und schließlich zur

Rechtlich bindend ist eine Koalitionsvereinbarung in der Regel nicht, doch besitzt sie politisches Gewicht: Sie bindet

Energie,
Innenpolitik,
Bildung,
Digitalisierung,
Infrastruktur
sowie
Außen-
und
Europapolitik.
Hinzu
kommen
Regeln
zur
Zusammenarbeit
der
Koalitionspartner,
Mechanismen
zur
Konfliktlösung,
Transparenz-
und
Kontrollinstrumente
sowie
Zeitpläne
und
Ressourcenverteilungen.
Oft
enthalten
Koalitionsvereinbarungen
auch
Kriterien
zur
Bewertung
des
Regierungserfolgs
und
Bedingungen
für
eine
Fortführung
oder
Anpassung
der
Zusammenarbeit.
Abstimmung
in
den
Parteigremien
oder
Fraktionen.
Die
endgültige
Vereinbarung
wird
öffentlich
vorgestellt
und
in
vielen
Ländern
durch
den
Regierungssprecher
oder
Ministerpräsidenten
vorgestellt.
Sie
kann
als
Koalitionsvertrag
oder
Koalitionsvereinbarung
bezeichnet
werden,
variieren
je
nach
Land
in
Form
und
Ausführlichkeit.
die
beteiligten
Parteien
gegenüber
Wählern,
Parlament
und
Öffentlichkeit
und
dient
als
Maßstab
für
die
Zusammenarbeit
und
das
politische
Vertrauen
innerhalb
der
Koalition.
Kritik
richtet
sich
oft
an
mangelnde
Durchsetzbarkeit,
Überverpflichtungen
oder
unausgewogene
Machtverhältnisse
zwischen
den
Partnern.