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Kapitalrationierung

Kapitalrationierung bezeichnet in der Finanzwirtschaft die Situation, in der einem Unternehmen die verfügbaren Investitionsmittel nicht ausreichen, um alle potenziell vorteilhaften Investitionsprojekte zu realisieren. Sie kann sowohl durch interne Budgetrestriktionen als auch durch äußere Finanzierungseinschränkungen entstehen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen hard rationing, bei dem der Kapitalmarkt externe Mittel knappt oder zu hohen Kosten anbietet, und soft rationing, bei dem interne Entscheidungen, Risikoneigungen oder politische Vorgaben die Mittelvergabe begrenzen.

Auswirkungen der Kapitalrationierung sind eine gezielte Priorisierung von Projekten. Unternehmen wählen oft anhand von Kennzahlen wie

Methoden der Bewertung umfassen übliche Kapitalbudgetierungskennzahlen, wobei IRR gelegentlich irreführend sein kann, insbesondere bei unterschiedlich großen

Strategien zur Minderung der Kapitalrationierung umfassen die Verbesserung interner Cashflows, den Zugang zu leichteren Finanzierungsmöglichkeiten oder

Nettobarwert
(NPV),
interne
Zinsfuß
(IRR)
oder
Rentabilitätsindex
aus,
um
die
Investitionsreihenfolge
festzulegen.
Da
nicht
alle
positiven
Projekte
umgesetzt
werden
können,
besteht
das
Risiko,
potenzielles
Wachstum
oder
Wertschöpfung
zu
suboptimaler
Allokation
zu
verlieren.
Zudem
können
Verdrängungseffekte
auftreten,
wenn
größere
oder
risikoarme
Vorhaben
bevorzugt
werden.
oder
zeitlich
gestaffelten
Projekten.
In
der
Praxis
kommen
oft
ergänzende
Ansätze
zum
Einsatz,
wie
staged
investments,
Realoptionen
oder
qualitative
Kriterien,
um
Unsicherheiten
und
strategische
Relevanzen
abzubilden.
externen
Kapitalquellen,
Leasingmodelle,
Aktienemissionen
oder
die
zeitliche
Staffelung
von
Investitionen.
Ziel
ist
eine
effizientere
Allokation
begrenzter
Mittel
bei
gleichzeitig
ausreichender
Wertschöpfung.