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Kapitalbestand

Kapitalbestand bezeichnet in der Volkswirtschaftslehre den gesamten Bestand an Kapitalgütern, der zu einem bestimmten Zeitpunkt in einer Volkswirtschaft, einem Sektor oder in einem Unternehmen vorhanden ist. Es handelt sich um eine Stockgröße, die sich aus Investitionen und Abschreibungen ergibt und im Gegensatz zu Flussgrößen wie Investitionen oder Ausgaben steht.

Der Kapitalbestand umfasst in der Regel das Sachkapital, also langlebige Produktionsmittel wie Gebäude, Maschinen, Anlagen und

Die Messung des Kapitalbestands erfolgt typischerweise über Bruttokapitalstock und Netto-Kapitalstock. Der Bruttokapitalstock ist der gesamte Bestand

Der Kapitalbestand ist ein zentraler Bestimmungsfaktor für potenzielles Output-Niveau und Produktivität. Er dient der Wachstums- und

Infrastruktur.
In
einigen
Systemen
wird
zusätzlich
immaterielles
Kapital
wie
Software,
Patente
oder
Lizenzen
mit
eingeschlossen.
Arbeits-
oder
Umlaufvermögen
wird
oft
separat
betrachtet
und
gehört
nicht
zum
festen
Kapitalbestand,
kann
je
nach
Übersicht
jedoch
in
umfassenderen
Kapitalvermögen-Analysen
mitberücksichtigt
werden.
an
Kapital
zu
Anschaffungskosten
vor
Abschreibungen;
der
Nettokapitalbestand
subtrahiert
die
kumulierten
Abschreibungen.
Die
Schätzung
erfolgt
häufig
mithilfe
der
Perpetual
Inventory
Method,
basierend
auf
Investitionsdaten
(Bruttoanlageinvestitionen)
minus
Abschreibungen,
Ab-
und
Aufgabe
von
Vermögenswerten
sowie
Neubewertungen.
Verschiedene
Bewertungsmethoden
(z.
B.
Erhaltungskosten
oder
Marktwerte)
können
zu
unterschiedlichen
Größen
führen.
Strukturpolitik,
der
Analyse
der
Kapitalintensität
sowie
der
Einschätzung
künftiger
Investitionsbedarfe.
In
Wachstumsmodellen
wie
dem
Solow-Modell
spielt
der
Kapitalstock
eine
zentrale
Rolle
bei
der
Bestimmung
des
Produktionspotenzials.