Instrumentenbezeichnung

Instrumentenbezeichnung bezeichnet die Bezeichnung, Kategorisierung und Kennzeichnung von Musikinstrumenten in Wissenschaft, Handel, Lehre und Museen. Sie dient der klaren Kommunikation, der Zuordnung in Katalogen, Noten und Inventarlisten sowie der Vergleichbarkeit in Forschung und Lehre.

Zentrale Bestandteile sind die Gattung (z. B. Klarinette, Violine), ggf. Stimm- bzw. Transpositionsangaben (in B, in C), Modell- bzw. Herstellerbezeichnungen (z. B. Klarinette in B von Yamaha), sowie technische Merkmale wie Bauform, Tonraum oder Ventiltyp. Historisch können zusätzlich Fundort, Herstellungsjahr oder Seriennummer Teil der Bezeichnung sein.

Zur systematischen Orientierung dienen standardisierte Klassifikationen aus der Organologie, etwa das Hornbostel-Sachs-System, das Instrumenten nach Klangentstehung einteilt. In der Praxis finden sich zudem landesspezifische Benennungen, Abkürzungen und Varianten, die über Sprachgrenzen hinweg geklärt werden müssen, um Missverständnisse zu vermeiden.

Im digitalen und musealen Kontext dienen Instrumentenbezeichnungen als Metadaten für Inventar, Forschung, Lehre und Handel. Sie können mehrsprachig, präzise und rückverfolgbar dokumentiert sein, häufig mit Angaben zu Hersteller, Modell, Baujahr und Seriennummer.