Innovationssysteme
Innovationssysteme bezeichnen das Netz aus Institutionen, Akteuren, Politiken und Interaktionen, das die Entstehung, Diffusion und Nutzung von Innovationen in einer Wirtschaft organisiert. Der Begriff entwickelte sich aus dem Konzept des Nationalen Innovationssystems, das in den 1980er und 1990er Jahren von Wissenschaftlern wie Bengt-Ake Lundvall, Christopher Freeman und Richard Nelson geprägt wurde. Ein Innovationssystem umfasst Universitäten und Forschungsinstitute, Unternehmen, Finanz- und Förderinstitutionen, öffentliche Verwaltungen, Normungs- und Standardisierungsorgane sowie Vermittler wie Technologietransferstellen und Branchencluster. Diese Akteure arbeiten durch Forschung, Bildung, Kooperation, Wettbewerb und Informationsaustausch zusammen.
Zentrale Funktionen eines Innovationssystems sind die Produktion von neuem Wissen, dessen Diffusion und Nutzung, die Entwicklung
Innovationssysteme können national, regional oder sektoral ausgerichtet sein und werden von Faktoren wie Humankapital, F&E-Investitionen, Regulierung,
Aktuelle Trends umfassen Open Innovation, Open Data, Nutzerorientierung und das Quadruple-Helix-Modell (Wirtschaft, Wissenschaft, Staat, Zivilgesellschaft) sowie