Home

Impulsanalyse

Impulsanalyse bezeichnet die Analyse des Verhaltens eines Systems als Reaktion auf ein impulsartiges Eingangssignal. Im Kontext linearer, zeitinvarianter Systeme wird durch das Eingangssignal δ(t) die Impulsantwort h(t) beschrieben, die das System vollständig charakterisiert: y(t) = h(t) * x(t) (Faltung). Das Impulszeichen δ(t) ist formal die Dirac-Delta-Verteilungsfunktion, die eine unmittelbare, breitbandige Anregung darstellt.

Die Impulsantwort liefert Informationen über das Frequenzverhalten, da das Fourier-Transform der Impulsantwort die Systemübertragungsfunktion H(ω) ist.

Anwendungsgebiete umfassen Akustik und Raumakustik (Raumimpulsantwort, Echoanalyse), Strukturmechanik und Vibrationsanalyse (Modaltests mit Impulssignalen), Elektronik und Signalverarbeitung

Beschränkungen: Die Theorie gilt primär für lineare, zeitinvariante Systeme; Nichtlinearitäten, zeitliche Varianzen oder starke Rauscheffekte schränken

Umgekehrt
lässt
sich
aus
bekannten
H(ω)
durch
inverse
Transformation
die
Impulsantwort
gewinnen.
Praktisch
wird
oft
die
zeitabhängige
Impulsantwort
durch
Messung
eines
kurzen
Impuls
oder
eines
Sprungsignals
und
anschließende
Deconvolution
oder
Differenzierung
gewonnen.
(Systemidentifikation,
Rauschunterdrückung)
sowie
Fahrzeug-
und
Bauwerksprüfung.
Typische
Methoden
sind
Impulstests
mit
mechanischen
oder
elektronischen
Impulsgeneratoren,
Messungen
mit
Mikrofonen
oder
Sensorarrays
sowie
Deconvolutionstechniken
zur
Extraktion
der
Impulsantwort.
die
Gültigkeit
ein.
Messfehler,
endliche
Abtastraten
und
Fensterung
beeinflussen
die
Genauigkeit
der
abgeleiteten
Impulsantwort.