Immungedächtnis
Immungedächtnis bezeichnet die Fähigkeit des adaptiven Immunsystems, bei erneutem Kontakt mit demselben Krankheitserreger rascher und effektiver zu reagieren. Es entsteht nach einer Infektion oder einer Impfung und führt zu schnelleren, stärker ausgeprägten sekundären Immunantworten sowie zur Persistenz spezifischer Immunkomponenten über Jahre hinweg.
Die humorale Komponente des Immungedächtnisses umfasst Gedächtniszellen der B-Zell-Linie und langlebige Plasmazellen, die Antikörper produzieren. Gedächtnis-B-Zellen
Die zelluläre Komponente umfasst Gedächtnis-T-Zellen, darunter zentrale Gedächtniszellen (Tcm), effectorische Gedächtniszellen (Tem) und gewebespezifische Gedächtniszellen (Trm).
Die Impfung zielt darauf ab, Immungedächtnis aufzubauen, indem sie kontrollierte Antigenexposition bietet, oft ergänzt durch Booster.
Zusammenfassend beschreibt Immungedächtnis die langfristige Speicherkapazität des adaptiven Immunsystems gegen bestimmte Erreger, die zu schnellerer Immunantwort,