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HurwitzQuaternionen

Hurwitzquaternionen, auch Hurwitz-Integern genannt, bilden eine Teilmenge der Quaternionen der Form q = a + b i + c j + d k mit ganzzahligen Koordinaten, oder q = (a + b i + c j + d k)/2, wobei a, b, c, d ganzzahlig sind und dieselbe Parität haben (also alle gerade oder alle ungerade). Sie bilden eine spezielle Ordnung im Quaternionenalgebra H über den rationellen Zahlen.

Der Normwert N(q) = a^2 + b^2 + c^2 + d^2 ist eine natürliche Zahl und gilt N(q r) = N(q)

Einheiten und Struktur: Die Einheiten in der Hurwitzordnung bestehen aus 24 Elementen. Die acht Lipschitz-Einheiten, nämlich

Verankerung in Geometrie und Zahlentheorie: Die Norm-Bedingung macht Hurwitzquaternionen zu einem nützlichen Werkzeug zur Darstellung von

N(r).
Der
konjugierte
Quaternion
q̄
=
a
−
b
i
−
c
j
−
d
k
erfüllt
q
q̄
=
N(q).
Die
Hurwitzquaternionen
bilden
eine
maximale
Ordnung
in
H,
sind
eine
two-sidedes
Euclidean
Domain
bezüglich
der
Norm
und
damit
ein
fundamentales
Beispiel
für
eine
nichtkommutative
PID/UFD.
±1,
±i,
±j,
±k,
werden
durch
weitere
sechzehn
halbintegeren
Einheiten
ergänzt:
q
=
(±1
±
i
±
j
±
k)/2
mit
einer
geraden
Anzahl
von
Minuszeichen.
Die
Einheitengruppe
ist
isomorph
zur
binären
Tetraedergruppe.
ganzahligen
Zahlen
als
Summe
von
vier
Quadraten.
Die
Hurwitzordnung
bildet
in
R^4
das
D4-Gitter,
und
die
24
Einheiten
entsprechen
den
Eckpunkten
des
regulären
24-Zell-Polytops.
In
der
Computergrafik
liefern
Einheitenquaternionen
diskrete
Rotationen,
während
die
Gesamtordnung
tiefere
Einblicke
in
Faktorisierung
und
ideale
Strukturen
von
Quaternionenalgebren
bietet.