Holzreste

Holzreste sind die verbleibenden Holzstücke und -materialien, die bei der Holzbearbeitung anfallen. Dazu zählen Schnittholzreste (Offcuts), Späne, Hobel- und Kantenschnitte, Sägemehl sowie andere Reststücke. Sie entstehen in Sägewerken, Tischlereien, Möbelherstellung, Bau- und Innenausbauarbeiten sowie durch Rückschnitte und Ausschuss in der Verarbeitung.

Sorten und Eigenschaften: Offcuts variieren stark in Länge, Dicke und Form; Späne und Hobelspäne sind gröber bzw. feiner Materialabfall; Sägemehl entsteht als feiner Staub. Holzreste können unbehandeltes Holz oder behandeltes Holz enthalten (z. B. imprägniertes, lackiertes oder verleimtes Material), was bei bestimmten Verwendungen vermieden werden muss. Feuchtigkeitsgrad und Kontamination beeinflussen die weitere Verwertung.

Verwendungen: Holzreste lassen sich wiederverwenden, etwa für DIY-Projekte, Probestücke oder als Bau- oder Füllmaterial. Gröbere Offcuts können als Rohstoff für Holzwerkstoffe (Spanplatten, MDF) dienen; Hackschnitzel und Holzspäne finden Verwendung in Biomasseheizungen, Pelletproduktionen oder als Mulch und Stallstreu. Sägemehl wird in Kompostierung oder als Filtermaterial eingesetzt.

Entsorgung, Lagerung und Umwelt: Holzreste sollten trocken gelagert werden, um Verrottung oder Schimmelbildung zu verhindern. Getrennt werden unbehandeltes Holz, behandeltes Holz sowie verschmutzte Reste. Recycling, Wiederverwendung oder energetische Verwertung sind bevorzugte Entsorgungswege gegenüber Deponierung. Lokale Vorschriften regeln Entsorgung und Verwertung.

Wirtschaftliche Bedeutung: In der Holzbranche tragen sortierte Reststücke zur Ressourcennutzung bei, reduzieren Verluste und schaffen Potenziale für Material- und Energierückgewinnung. Unverkaufter oder unsachgemäß entsorgter Holzabfall kann Kosten verursachen.