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Hochwasserschutzpläne

Hochwasserschutzpläne sind koordinierte Planungen von Behörden auf kommunaler, regionaler oder Landesebene, die darauf abzielen, das Hochwasserrisiko für Bevölkerung, Infrastruktur und Umwelt zu verringern. Sie verbinden bauliche Schutzmaßnahmen mit organisatorischen und landnutzungsbezogenen Maßnahmen und richten sich nach nationalen Vorgaben sowie der Europäischen Hochwasserrichtlinie. Ziel ist es, Risiken zu erkennen, zu bewerten und durch rechtzeitig angelegte Maßnahmen zu verhindern oder zu lindern.

Typische Bestandteile sind Hochwassergefahrenkarten, Risikokarten, Ziele und Prioritäten, Maßnahmenkataloge sowie konkrete Handlungspläne für den Fall einer

Die Pläne werden regelmäßig überprüft und bei Bedarf nach Extremhochwässern fortgeschrieben. Die Umsetzung erfolgt durch öffentliche

schweren
Überschwemmung.
Strukturelle
Maßnahmen
können
Deiche,
Rückhaltebecken
oder
Flussrenaturierungen
umfassen;
nicht-strukturelle
Maßnahmen
betreffen
Flächennutzungsplanung,
Bauvorschriften,
Vorwarn-
und
Alarmpläne,
Evakuierungswege,
Notfallübungen
und
Informationssysteme.
Die
Planung
basiert
auf
hydrologischen
Modellen,
Klimaszenarien
und
Kosten-Nutzen-Analysen
und
wird
unter
Beteiligung
von
Behörden,
Einsatzorganisationen,
Unternehmen,
Verbänden
und
der
Öffentlichkeit
erstellt.
Planung,
Wasserrechtsbehörden
und
Wasserwirtschaftsverwaltungen;
Finanzierung
erfolgt
überwiegend
aus
öffentlichen
Mitteln
und
kommunalen
Haushalten.
In
Deutschland
sind
Hochwasserschutzpläne
Teil
des
integrierten
Hochwasserrisikomanagements
gemäß
der
Europäischen
Hochwasserrichtlinie
(2007/60/EG)
und
entsprechender
nationaler
Vorgaben;
ähnliche
Konzepte
existieren
in
anderen
deutschsprachigen
Ländern.