Herstellerfirma

Herstellerfirma ist ein Oberbegriff in der deutschen Wirtschaftssprache, der das Unternehmen bezeichnet, das Produkte entwirft, entwickelt, produziert und manchmal auch vertreibt. Die Bezeichnung hebt die herstellende Funktion eines Unternehmens hervor und unterscheidet es von Händlern, Großhändlern oder Dienstleistern, die Produkte lediglich beziehen oder weiterverarbeiten.

Etymologie und Bedeutung: Zusammengesetzt aus Hersteller (Hersteller, Produzent) und Firma (Unternehmen). Der Begriff ist neutral und nicht an eine bestimmte Rechtsform gebunden; er kann jede Art von rechtlich eigenständigem Unternehmen bezeichnen, das als Produzent auftritt, z. B. eine GmbH, AG oder eine mittelständische Familienfirma.

Anwendungsbereiche: In Verträgen, Produktkennzeichnungen und Gewährleistungsfragen wird oft die Herstellerfirma als verantwortliche Partei benannt, insbesondere wenn Produkte fehlerhaft sind oder Kundendienstleistungen gefordert werden. Innerhalb der Wertschöpfungskette übernimmt sie typischerweise Aufgaben in Forschung und Entwicklung, Fertigung, Qualitätsmanagement, Logistik und After-Sales-Service.

In der Praxis dient der Begriff auch der Rückverfolgbarkeit: Auf Produktetiketten, in Verträgen oder in Handelsdokumenten wird oft die verantwortliche Herstellerfirma genannt, um Klarheit darüber zu schaffen, wer für Sicherheit, Qualität und Haftung zuständig ist.