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Grundbedeutungen

Grundbedeutungen bezeichnet in der Lexikographie und Semantik die zentrale, wörtliche Grundbedeutung eines Wortes – den Sinn, der dem Lexem am engsten zugeordnet ist und oft dem historischen Kern entspricht. Sie bildet die Ausgangsbasis, von der aus weitere, erweiterte oder übertragene Bedeutungen entstehen können.

Im Gegensatz dazu stehen Nebenbedeutungen, Metaphern, Konnotationen oder fachsprachliche Spezialisierungen, die zusätzlich oder in bestimmten Kontexten

Beispiele helfen beim Verständnis: Bei dem Wort Schloss kann die Grundbedeutung eine Verschlussvorrichtung an einer Tür

Die Bezeichnung Grundbedeutungen ist vor allem in der lexikalischen Semantik von Bedeutung, um Kernbedeutungen zu identifizieren,

auftreten,
ohne
die
Grundbedeutung
grundsätzlich
zu
ersetzen.
In
vielen
Wörterbüchern
wird
die
Grundbedeutung
als
erste
Sinnvariante
aufgeführt;
weitere
Bedeutungen
erscheinen
als
Nebensinne
oder
Untereinheiten.
Bei
Polysemie
können
auch
mehrere
Grundbedeutungen
existieren,
insbesondere
wenn
unterschiedliche
Kernsinne
historisch
gewachsen
sind
oder
verschiedene
Fachbereiche
betreffen.
sein;
weitere
Bedeutungen
umfassen
ein
großes
Gebäude
(Palast)
oder
eine
Einrichtung,
die
etwas
sichert,
wobei
letztere
oft
als
Nebenbedeutung
oder
separate
Sinnvariante
eingeordnet
wird.
Bei
Wörtern
wie
Licht
ist
die
Grundbedeutung
das
sichtbare
Phänomen
elektromagnetischer
Strahlung;
erweiterte
Bedeutungen
umfassen
Beleuchtung
oder
metaphorische
Verwendungen
wie
„Licht
am
Ende
des
Tunnels“.
die
Übersetzungen,
Wortfeldanalysen
und
Bedeutungsnetze
erleichtern.
Sie
dient
als
Orientierungshilfe,
während
sich
Bedeutungen
im
Sprachgebrauch
weiterentwickeln.