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Glutenstruktur

Glutenstruktur bezeichnet die dreidimensionale Netzwerkstruktur, die in Teigen aus Weizenmehl entsteht und maßgeblich das mechanische Verhalten des Teigs sowie dessen Fähigkeit zur Gasaufnahme und -retention bestimmt. Sie bildet sich, wenn Mehl mit Wasser gemischt und geknetet wird, wodurch Glutenproteine hydriert, vernetzt und so ein zusammenhängendes Gel bilden. Die Struktur setzt sich vor allem aus zwei Proteinfraktionen zusammen: glutenin, ein polymerisches Protein, das ein elastisches Netzwerk bildet, und gliadin, das die Dehnbarkeit und Verformbarkeit des Teigs erhöht. Glutenin besteht aus hoch- und niedrigmolekularen Untereinheiten; gliadine umfassen Unterklassen wie alpha-, beta-, gamma- und omega-Gliadine.

Auf zellulärer Ebene entstehen Quervernetzungen durch Disulfidbrücken zwischen Cysteinresten, ergänzt durch Wasserstoffbrücken und hydrophobe Interaktionen. Diese

Die Glutenstruktur variiert je nach Weizensorte, Mahlgrad, Hydratationsniveau und Knetdauer. Brotweizen weist tendenziell eine stärkere Netzbildung

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Vernetzung
sorgt
dafür,
dass
das
Netz
mechanisch
stabil
bleibt
und
gleichzeitig
flexibel
ist.
Durch
Hitze,
Feuchtigkeit
und
weitere
Backprozesse
verändert
sich
die
Glutenstruktur
weiter,
wodurch
das
Gel
beim
Backen
Festigkeit
erhält
und
die
Krume
formt.
auf
als
feinere
Teigwarenarten.
Die
Glutenstruktur
ist
zentral
für
das
Backverhalten,
während
Stärke,
Fett
und
andere
Bestandteile
des
Teigs
dessen
Textur
mitbestimmen.
Gluten
kommt
in
Weizensorten
vor,
wobei
Dinkel,
Emmer
und
Roggen
abweichende
Proteinmuster
aufweisen.