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Gefahrenaussagen

Gefahrenaussagen, im Englischen hazard statements, sind standardisierte Formulierungen, die den jeweiligen Gefahrencharakter eines Stoffes oder Gemischs beschreiben. Sie gehören zum Gefahrentransparenzsystem der CLP-Verordnung, die das Globally Harmonized System (GHS) in der Europäischen Union umsetzt. Gefahrenaussagen ersetzen früher verwendete Risikosätze (R-phrases) und werden gemeinsam mit Piktogrammen (Gefahrensymbole) sowie Sicherheitshinweisen auf Etiketten und in Sicherheitsdatenblättern angezeigt.

Jede Gefahrenaussage trägt einen eindeutigen Code (H-Statement), der eine bestimmte Gefahrenart beschreibt. Die Aussagen decken drei

Praxisnah bedeutet das: Auf Etiketten und in Sicherheitsdatenblättern werden die relevanten H-Aussagen zusammen mit Sicherheitsmaßnahmen (P-Statements)

Hauptbereiche
ab:
physikalische
Gefahren
(z.
B.
Brennbarkeit,
Explosionsgefahr),
Gesundheitsgefährdungen
(z.
B.
akute
Toxizität,
Haut-
oder
Augenreizungen,
sensibilisierende
Wirkungen,
krebserzeugende
oder
reproduktionstoxische
Eigenschaften)
sowie
Umweltgefahren
(z.
B.
schädlich
für
Wasserorganismen,
mit
langfristigen
Auswirkungen).
Die
genaue
Zuordnung
erfolgt
objektiv
nach
Klassifizierungsregeln,
und
die
H-Aussagen
sind
in
den
jeweiligen
Sprachfassungen
der
EU-Mitgliedstaaten
standardisiert.
aufgeführt.
Die
Inhalte
helfen
Beschäftigten,
Verantwortlichen
in
Betrieben
und
Verbrauchern,
potenzielle
Risiken
zu
verstehen
und
geeignete
Schutz-
und
Handlungsmaßnahmen
zu
treffen.
Gefahrenaussagen
tragen
so
zu
einer
einheitlichen,
international
nachvollziehbaren
Risikokommunikation
bei.