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Fremdformen

Fremdformen bezeichnet in der Sprachwissenschaft sprachliche Formen, die ihren Ursprung in einer Fremdsprache haben und in eine Zielsprache übernommen wurden. Der Begriff umfasst sowohl Lehnwörter als auch die morphologischen Muster, die mit diesen Wörtern in die Zielsprache gelangen oder dort angepasst werden. Fremdformen entstehen vor allem durch Sprachkontakt, wenn Sprecherinnen und Sprecher Begriffe aus einer anderen Sprache entnehmen und in den eigenen Sprachgebrauch integrieren.

Man unterscheidet grob zwischen lexikalischen Fremdformen und morphologischen Fremdformen. Lexikalische Fremdformen sind Lehnwörter, die in den

Der Integrationsprozess von Fremdformen ist vielfach graduell. Manche Formen bleiben unverändert, andere werden phonologisch, orthografisch und

In der Fachliteratur werden Fremdformen oft im Kontext von Lehnworttheorie, Terminologieentwicklung und Sprachwandel behandelt. Sie spiegeln,

Wortschatz
der
Zielsprache
aufgenommen
werden
und
dort
oft
neue
Aussprache-
oder
Schreibgewohnheiten,
gelegentlich
auch
neue
Bedeutungen,
zeigen.
Morphologische
Fremdformen
beschreiben
die
Übernahme
oder
Anpassung
fremder
Grammatikformen,
etwa
Flexionsendungen,
Pluralbildungen
oder
Geschlechtszuweisungen,
die
mit
dem
Fremdwort
in
der
Zielsprache
verwendet
werden
oder
dort
ein
angepasstes
Muster
erhalten.
syntaktisch
angepasst,
um
der
Zielsprache
besser
zu
entsprechen.
Fremdformen
liefern
Hinweise
auf
historische
oder
aktuelle
Sprachkontakte,
mangeln
der
Norm
und
Rechtschreibung:
Sie
können
sich
zu
fest
etablierten
Bestandteilen
des
Lexikons
oder
der
Grammatik
entwickeln
und
so
zum
Wandel
der
Zielsprache
beitragen.
wie
Sprachen
aufeinander
einwirken,
und
zeigen,
wie
neue
Formen
im
Alltag
entstehen
und
sich
durchsetzen.