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Follikelkomplex

Der Follikelkomplex bezeichnet in der Dermatologie die funktionelle, anatomische Einheit des Haarsystems. Er umfasst den Haarfollikel selbst sowie die engen Nachbarstrukturen, die gemeinsam das Haarwachstum, die Hautdurchtränkung und den Talgfluss steuern. In der Regel gehören der Haarfollikel, die Talgdrüse, die Wurzelscheide und der Musculus arrector pili zum Komplex; in bestimmten Regionen können weitere Strukturen oder Nervenbahnen assoziiert sein.

Aufbau und Bestandteile: Der Follikel besteht aus dem Bulbus mit Haarmatrix und Dermalpapille, umgeben von der

Entwicklung und Zyklen: Haarfollikel entstehen während der Embryonalentwicklung aus epidermalen Einstülpungen. Der Haarzyklus umfasst die Phasen

Funktion und Bedeutung: Hauptaufgabe des Follikelkomplexes ist die Produktion des Haares sowie die Sebumsekretion, die Hautschutz

Klinische Relevanz: Störungen des Follikelkomplexes können zu Haarausfallformen (z. B. androgenetische Alopezie, Alopezie areata), Follikulitis oder

inneren
und
äußeren
Wurzelscheide.
Die
Talgdrüse
verbindet
sich
meist
mit
dem
Follikelfurz
und
produziert
Sebum,
das
das
Haarfollikel
umgibt.
Der
Musculus
arrector
pili
verankert
sich
am
Follikel
und
ermöglicht
das
Hochstellen
der
Haare.
Das
Gefäß-
und
Nervensystem
versorgt
den
Komplex
und
ermöglicht
sensorische
Wahrnehmung
sowie
Stoffwechselprozesse.
Anagen
(Wachstum),
Katagen
(Rückbildung)
und
Telogen
(Ruhe);
Exogen
bezeichnet
das
Heraustreten
des
Haares.
Die
Zyklen
werden
durch
Signale
wie
Wnt/β-Catenin,
Sonic
Hedgehog
(Shh)
und
Hormone
reguliert
und
erfassen
sowohl
Wachstum
als
auch
Regeneration.
und
thermische
Regulierung
unterstützen.
Stammzellen
im
Bulbus
tragen
außerdem
zur
Hauterneuerung
bei.
Narbenbildungen
führen.
Das
Verständnis
des
Komplexes
ist
zentral
für
Diagnostik
und
Therapien
von
Haar-
und
Hautkrankheiten.