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Feuchtigkeitsgehalt

Feuchtigkeitsgehalt bezeichnet die Menge an Wasser, die in einem Material enthalten ist. Er wird üblicherweise als Prozentanteil der Masse angegeben und kann je nach Bezugsbasis unterschiedlich definiert werden. Die gebräuchlichsten Definitionen sind der feuchtegehalt auf Trockenmassebasis (gravimetrischer Feuchtigkeitsgehalt) und der Feuchtegehalt auf Nassbasis.

Gravimetrischer Feuchtigkeitsgehalt MC_d = ((M_wet - M_dry) / M_dry) × 100%, wobei M_wet die Masse vor dem Trocknen und

Messmethoden: Die häufigste Methode ist die gravimetrische Bestimmung durch Trocknen in einem Ofen bis zur Konstantmasse

Anwendungsbereiche: In Holz, Papier, Textilien und Baumaterialien beeinflusst Feuchtigkeit mechanische Eigenschaften, Maßhaltigkeit, Haltbarkeit und Brandgefährdung. In

Wichtige Hinweise: Die angaben Bezugsbasis, Messmethode und Probenvorbereitung müssen klar angegeben werden, da Ergebnisse stark variieren

M_dry
die
Masse
nach
Erreichen
einer
konstanten
Trockenmasse
ist.
Feuchtegehalt
auf
Nassbasis
MC_w
=
((M_wet
-
M_dry)
/
M_wet)
×
100%.
(Loss-on-drying).
Andere
Methoden
nutzen
chemische
Titration
(Karl
Fischer)
für
sehr
geringe
Feuchten
oder
nicht-destruktive
Techniken
wie
Dielektrik-Messung,
Infrarot-/Nahinfrarot-Spektroskopie
oder
Zeitbereichsreflektometrie
(TDR).
Für
Qualitätssicherung
gibt
es
anerkannte
Standards
(z.
B.
ISO,
ASTM)
mit
spezifischen
Temperatur-
und
Zeitparametern.
Lebensmitteln
steuert
Feuchtigkeit
Textur,
Stabilität
und
Haltbarkeit.
In
Böden
bestimmt
die
Bodenfeuchte
den
Wassergehalt,
die
Verfügbarkeit
für
Pflanzen
und
beeinflusst
hydraulische
Eigenschaften;
sie
hängt
von
Temperatur,
relativer
Feuchte
und
Umgebungsbedingungen
ab
und
kann
Gleichgewichtszustände
erreichen.
können
je
nach
Branche
und
Anwendung.