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Feuchtgebietrenaturierung

Feuchtgebietrenaturierung bezeichnet den Prozess der Wiederherstellung eines gestörten Feuchtgebiets zu einem Zustand, der ökologische Funktionen und Naturnähe stärker betont. Ziel ist es, hydrologische, biologische und chemische Prozesse eines natürlichen Feuchtgebiets so weit wie möglich zu rekonstruieren. Typische Ausgangssituationen sind landwirtschaftliche Entwässerung, Bebauung oder intensive Nutzung, die Wasserstände, Bodenstrukturen, Sedimentation und Biodiversität beeinträchtigt haben.

Der Prozess umfasst hydrologische Maßnahmen zur Wiederherstellung natürlicher Wasserstände (z. B. Entwässerung rückgängig machen, Überschwemmungsflächen wiederherstellen,

Zu den Funktionen der renaturierten Feuchtgebiete zählen Habitatvielfalt, Wasserhaushalt- und Hochwasserrückhaltung, Grundwasserneubildung sowie Kohlenstoffspeicherung. Der ökologische

Herausforderungen sind hohe Kosten, Flächenverfügbarkeit, Nutzungsinteressen (Landwirtschaft, Siedlungen), invasive Arten, klimatische Veränderungen und unsichere langfristige Pflege.

Speicherkapazitäten
erhöhen),
ökologische
Maßnahmen
(Wiederanpflanzung
standorttypischer
Vegetation,
Schutz
von
Brut-
und
Rastflächen,
Schaffung
biologischer
Nischen)
sowie
Bodensanierung
und
Substratmanagement.
Oft
werden
auch
Strukturen
wie
Gewässerläufe,
Retentionsflächen
oder
Flutmulden
angepasst
oder
neu
geschaffen.
Beteiligte
Akteure
reichen
von
Behörden
über
Naturschutzorganisationen
bis
zu
Landnutzern;
der
Prozess
erfolgt
in
Zeiträumen
von
Jahren
bis
Jahrzehnten
und
ist
kostenintensiv.
Erfolg
wird
durch
Monitoring
von
Wasserständen,
Vegetation,
Tierarten,
Boden-
und
Sedimentparametern
bewertet.
Rechtlich
werden
Renaturierungen
durch
Naturschutz-
und
Wasserrahmenrichtlinien,
Förderprogramme
und
konkrete
Landnutzungsvereinbarungen
begleitet;
in
vielen
Ländern
bestehen
nationale
Strategien
zur
Wiederherstellung
von
Feuchtgebieten
sowie
EU-weite
Programme
wie
Natura
2000
und
LIFE.