Feuchteunterschieden
Feuchteunterschiede bezeichnen räumliche Unterschiede im Feuchtegehalt, im Wasseraktivitätsniveau oder im relativen Feuchtegrad von Materialien, Bauteilen, Böden oder der Luft. Sie entstehen durch Temperaturgradienten, Druck- bzw. Partialdruckunterschiede von Wasserdampf, kapillare Feuchtetransport, Diffusion, Phasenwechsel, Windtausch sowie lokale Feuchtigkeitsquellen. Feuchteunterschiede spielen in vielen Fachgebieten eine zentrale Rolle, etwa in der Bauphysik, Holz- und Mauerwerkskunde, Betonbau, Geotechnik und Textiltechnik.
Im Bauwesen treiben Feuchteunterschiede Kondensation an, fördern Feuchtigkeitsmigration und begünstigen lokale Schädigungen. Treibende Kräfte sind der
Messungen erfolgen oft in Prozent Feuchtegehalt (MC) oder über Gleichgewichtsmessung (EMC) in Abhängigkeit von Temperatur und