Home

FeuchtDampf

FeuchtDampf, wörtlich übersetzt als „nasser Dampf“, ist in der Thermodynamik eine Mischphase aus Sattdampf (Wasserdampf) und flüssigen Wassertröpfchen. Er entsteht, wenn Wasser bei seiner Sättigungstemperatur nicht vollständig verdampft wird, oder wenn Dampf während eines Prozesses abkühlt oder expandiert und dadurch Kondensation einsetzt. FeuchtDampf weist typischerweise einen Dampfortanteil und einen Flüssigkeitsanteil auf, der durch die Größe des Trockenheitsgrads x beschrieben wird, wobei 0 ≤ x ≤ 1 gilt. Ein x von 1 entspricht reinem trocken gesättigtem Dampf; Werte darunter bedeuten Feuchtigkeit im Dampf.

Thermodynamisch hat FeuchtDampf dieselbe Temperatur wie der Sättigungspunkt bei dem jeweiligen Druck, da er eine saturierte

Entstehung tritt häufig in Dampfsystemen auf, beispielsweise bei unvollständiger Verdampfung, nach Expansion oder plötzlicher Abkühlung. In

Mischung
ist.
Die
spezifische
Enthalpie
der
Mischung
lässt
sich
durch
h
=
h_f(p)
+
x
h_fg(p)
ausdrücken,
wobei
h_f
die
Enthalpie
des
saturierten
Flüssigs
und
h_fg
die
latente
Verdampfungsenthalpie
ist.
Mit
sinkendem
Trockenheitsgrad
steigt
der
Flüssigkeitsanteil,
was
die
Wärmeaufnahme
pro
Masse
verringert
und
die
Effizienz
von
Energieprozessen
reduziert.
Turbinen
oder
Wärmetauschern
kann
FeuchtDampf
zu
Tröpfchen-Erosion,
erhöhter
Kondensation
und
reduzierter
Leistungsfähigkeit
führen.
Praktische
Maßnahmen
zur
Kontrolle
umfassen
Feuchteabscheider
und
Entwässerung,
Vorwärmen,
Nachheizung
oder
Superheating,
um
den
Feuchtanteil
zu
reduzieren
und
trockeneren,
effizienteren
Dampf
bereitzustellen.
FeuchtDampf
ist
daher
ein
wichtiger
Parameter
in
der
Auslegung
und
dem
Betrieb
von
Dampfsystemen.