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Fehlerterme

Fehlerterme (singular: der Fehlerterm) bezeichnet in der Mathematik den verbleibenden Anteil einer Größe, nachdem eine einfachere Annäherung oder ein approximierendes Modell verwendet wurde. Er misst die Abweichung zwischen dem exakten Wert und der vereinfachten Darstellung. In vielen Zusammenhängen wird der Fehlerterm mit R_n, E_n oder ähnlichen Symbolen notiert und hinsichtlich seiner Größe oder seines Verhaltens analysiert. Häufig erfolgt die Beschreibung von Fehlertermen mit der Big-O- oder Little-o-Notation aus der Asymptotik.

Ein klassisches Beispiel ist der Taylorrest, der Fehlerterm R_n(x) in der Taylor-Formel. Für eine n-mal differenzierbare

In numerischen Methoden beschreibt der Fehlerterm die Trunkationsfehler durch Diskretisierung oder Rundungsfehler durch endliche Genauigkeit. Ein

Der zentrale Zweck von Fehlertermen besteht darin, das Gleichgewicht zwischen Einfachheit der Annäherung und gewünschter Genauigkeit

Funktion
gilt
f(x)
=
f(a)
+
f'(a)(x-a)
+
...
+
f^(n)(a)/n!
(x-a)^n
+
R_n(x).
Der
Fehlerterm
R_n(x)
gibt
an,
wie
groß
die
Abweichung
zur
wörtlich
exakten
Funktion
ist.
Falls
die
(n+1)-te
Ableitung
beschränkt
ist,
lässt
sich
|R_n(x)|
durch
eine
obere
Schranke
ausdrücken,
etwa
|R_n(x)|
≤
M|x-a|^{n+1}/(n+1)!.
Beispiel
ist
der
Trapezregel-Fehler,
der
proportional
zu
h^2
ist,
wobei
h
die
Schrittweite
ist,
und
durch
Eigenschaften
von
f''
abgeschätzt
werden
kann.
In
der
Zahlentheorie
oder
Statistik
tauchen
Fehlerterme
als
Differenzen
zwischen
einer
exakten
Formel
und
ihrer
Näherung
auf,
wie
etwa
der
Abweichung
π(x)
von
einer
Schätzung
oder
der
Residualfehler
in
Regressionsmodellen.
zu
steuern:
Kleinere
Schrittweiten
oder
höhere
Ordnungen
verringern
typischerweise
den
Fehlerterm,
oft
auf
Kosten
von
Rechenaufwand.