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Fehlerordnungen

Fehlerordnungen bezeichnet in der Numerik die Geschwindigkeit, mit der der Fehler einer Näherungslösung verschwindet, wenn ein Verfahrensparameter, typischerweise die Schrittweite h, gegen null geht. Formal gilt e(h) = C h^p + o(h^p), wobei p die Ordnung der Methode ist und C eine Konstante, der führende Fehlerfaktor. Je größer p, desto schneller geht der Fehler mit fallendem h gegen null.

Es gibt verschiedene Arten von Fehlern: die globale Fehlerrate, die den Gesamtfehler nach einer vollständigen Berechnung

Beispiele: das einfache Euler-Verfahren hat erste Ordnung (globaler Fehler O(h)); das Runge-Kutta-Verfahren vierter Ordnung (RK4) hat

Bestimmung der Ordnung erfolgt analytisch durch eine Fehleranalyse oder empirisch durch Untersuchung der Skalierung der Fehler

Fehlerordnungen sind grundlegend zur Beurteilung von Effizienz, Stabilität und Vertrauen in numerische Verfahren und dienen der

angibt,
und
die
lokale
Truncation
Error
LTE,
den
Fehler,
der
in
einem
einzelnen
Schritt
entsteht.
Für
eine
Methode
der
Ordnung
p
gilt
oft
LTE
=
O(h^{p+1})
und
der
globale
Fehler
nach
vielen
Schritten
ist
O(h^p)
unter
passenden
Stabilitätsbedingungen.
globale
Fehlerordnung
4.
Bei
Differenzenformeln
liefern
zentrale
Differenzen
zur
Ableitung
typischerweise
O(h^2)
Fehler,
während
forward-Differenzen
O(h)
zeigen.
Bei
Integrationsverfahren
sind
Trapezregel
zweiter
Ordnung
und
Simpsonregel
vierter
Ordnung.
mit
der
Schrittweite,
etwa
durch
ein
Log-Log-Diagramm:
log
Fehler
≈
p
log
h
+
Konstante.
Die
gemessene
Ordnung
hängt
von
der
verwendeten
Norm
ab
(z.
B.
max-Norm,
L2-Norm)
und
von
Stabilitäts-
bzw.
Regularitätsannahmen
des
Problems.
Auswahl
geeigneter
Methoden
und
Schrittweiten.