Fehlerordnungen
Fehlerordnungen bezeichnet in der Numerik die Geschwindigkeit, mit der der Fehler einer Näherungslösung verschwindet, wenn ein Verfahrensparameter, typischerweise die Schrittweite h, gegen null geht. Formal gilt e(h) = C h^p + o(h^p), wobei p die Ordnung der Methode ist und C eine Konstante, der führende Fehlerfaktor. Je größer p, desto schneller geht der Fehler mit fallendem h gegen null.
Es gibt verschiedene Arten von Fehlern: die globale Fehlerrate, die den Gesamtfehler nach einer vollständigen Berechnung
Beispiele: das einfache Euler-Verfahren hat erste Ordnung (globaler Fehler O(h)); das Runge-Kutta-Verfahren vierter Ordnung (RK4) hat
Bestimmung der Ordnung erfolgt analytisch durch eine Fehleranalyse oder empirisch durch Untersuchung der Skalierung der Fehler
Fehlerordnungen sind grundlegend zur Beurteilung von Effizienz, Stabilität und Vertrauen in numerische Verfahren und dienen der