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Fahrzeugabhängigkeit

Fahrzeugabhängigkeit bezeichnet im verkehrswissenschaftlichen Sinn die starke Abhängigkeit von motorisierten Individualverkehrsmitteln, vor allem dem Pkw, für Alltagsmobilität, oft begleitet von einem geringen Anteil an Öffentlichem Verkehr, Rad- oder Fußverkehr. Sie kann sich auf ganze Städte, Regionen oder Organisationen beziehen.

Sie wird gemessen durch den Modalanteil des Autos an allen Wegen, die Pkw-Verfügbarkeit pro Haushalt, Pkw-Dichte,

Ursachen: Zentrale Rolle spielen städtebauliche Siedlungsstrukturen (Zersiedelung, Monofunktionalität), unzureichende ÖV-Anbindung, lange Pendelwege, geringe Kosten des Autobesitzes,

Auswirkungen: Größere Staus, Luft- und Lärmbelastung, CO2-Emissionen, Flächenbedarf für Parkplätze, Abhängigkeit von Ölpreisen, soziale Ungleichheiten durch

Gegenmaßnahmen: verkehrs- und stadtplanerische Maßnahmen wie Verdichtung und Verkehrsverknüpfung (Transit-Oriented Development), Ausbau und Taktverdichtung des ÖV,

Kritik: Der Begriff kann individuelle Freiheit ignorieren; Messung ist komplex; Abhängigkeit variiert stark nach Kontext; sinnvolle

Parkraumbedarf,
Erreichbarkeit
durch
ÖV,
sowie
die
Struktur
der
Landnutzung.
fehlende
Infrastruktur
für
Radfahren
und
Zu-Fuß-Gehen,
politische
Priorität
des
Autoverkehrs,
Gewohnheiten.
eingeschränkten
Zugang
zu
Mobilität
bei
Nicht-Auto-Besitz.
fahrrad-
und
zu
Fuß
freundliche
Infrastruktur,
Parking-Management,
Preissignale,
Förderung
von
Carsharing
und
Mobilitätsdienstleistungen,
Umstellung
auf
emissionsarme
Fahrzeuge.
Reduktion
der
Fahrzeugabhängigkeit
erfordert
integrierte
Planung
und
Zeit.