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Erwartungsoperator

Der Erwartungsoperator, oft mit E bezeichnet, ist in der Wahrscheinlichkeitsrechnung eine lineare Abbildung, die einer Zufallsvariable X ihren Erwartungswert zuordnet. Er gibt den durchschnittlich erwarteten Wert des Zufallsversuchs bei wiederholter Durchführung an. In der measure-theoretischen Formulierung lautet E[X] = ∫ X dP, sofern X integrierbar ist.

Für diskrete Zufallsvariablen X mit Werten x_i und Auftretenswahrscheinlichkeiten p_i gilt E[X] = Σ_i x_i p_i. Für

Die Erwartung ist linear: E[aX + bY] = a E[X] + b E[Y], und E[c] = c für Konstanten c.

Anwendungen erstrecken sich über Statistik, Finanzmathematik, Risikobewertung und viele Modelle der Wahrscheinlichkeitstheorie. Beispiele helfen, der Theorie

stetige
Zufallsvariablen
mit
Dichte
f
gilt
E[X]
=
∫_{-∞}^{∞}
x
f(x)
dx.
Sie
erfüllt
Monotonie:
X
≥
0
nahezu
sicher
impliziert
E[X]
≥
0.
Außerdem
gilt
das
Gesetz
der
totalen
Erwartung:
E[X]
=
E[E[X|Y]].
Der
bedingte
Erwartungswert
E[X|𝒢]
ist
eine
Zufallsgröße,
die
bezüglich
der
betrachteten
σ-Algebra
𝒢
messbar
ist
und
den
Erwartungswert
von
X
gegeben
𝒢
wiedergibt.
concreta
Werte
zuzuordnen:
Bei
einem
fairen
Würfel
beträgt
E(W)
=
(1+2+3+4+5+6)/6
=
3,5.
Der
Erwartungsoperator
dient
damit
als
zentrale
Größe
zur
Beschreibung
durchschnittlicher
oder
langfristiger
Ergebnisse
in
probabilistischen
Modellen.