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Erwartungshalten

Erwartungshalten bezeichnet in der Fachliteratur eine mentale oder verhaltensbezogene Orientierung, bei der Individuen Erwartungen an zukünftige Ereignisse, Handlungen oder Ergebnisse festlegen, diese Erwartungen aktiv beeinflussen und sie als Bezugspunkt für Entscheidungen nutzen. Der Begriff leitet sich von Erwartung und Halten bzw. Haltung ab. In vielen Texten erscheint auch die Variante Erwartungshaltung, die synonym verwendet wird; der Begriff ist in der deutschsprachigen Fachliteratur nicht strikt standardisiert.

Theoretischer Rahmen: Erwartungshalten wird oft im Zusammenhang mit Erwartungseffekten, Self-fulfilling Prophecy und der Steuerung von Handlungen

Anwendungsfelder: In Bildung und Erziehung beeinflussen Erwartungen Lernmotivation und Leistung; in Organisationen und Teams prägen Führung,

Kritik und Forschung: Der Begriff ist weitgefächert und wird manchmal unscharf verwendet. Kritisch betrachtet kann zu

diskutiert.
Wenn
Personen
hohe
Erwartungen
an
sich
selbst,
andere
oder
eine
Situation
stellen,
können
diese
Erwartungen
Motivation
erhöhen
oder
Verhaltensweisen
verstärken,
die
das
erwartete
Ergebnis
wahrscheinlicher
machen.
Umgekehrt
können
restriktive
oder
zweifelnde
Erwartungen
Ergebnisse
hemmen.
Die
kognitiven
Mechanismen
umfassen
Zielsetzung,
Attribution,
Selbstwirksamkeit
und
emotionale
Regulation;
sozialer
Kontext
und
Normen
liefern
zusätzlich
Input,
der
die
Haltung
formt.
Leistungsanerkennung
oder
-ablehnung
die
Zusammenarbeit;
in
der
Konsumentenforschung
können
Erwartungshaltungen
Kaufentscheidungen
lenken.
starke
Fokussierung
auf
Erwartungen
zu
Verdrängung
anderer
relevanter
Informationen
führen;
eine
differenzierte
Messung
und
Berücksichtigung
situativer
Faktoren
ist
erforderlich.
Verwandte
Konzepte
sind
der
Erwartungseffekt,
der
Pygmalion-Effekt
und
die
Self-fulfilling
prophecy.