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ErwartungsWertTheorie

Erwartungswerttheorie bezeichnet in Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik den Ansatz, den Erwartungswert als zentrales Maß für Vorhersagen und rationale Entscheidungen unter Unsicherheit zu verwenden. Der Erwartungswert E[X] einer Zufallsvariablen X ist der gewichtete Mittelwert der möglichen Werte, gewichtet nach deren Wahrscheinlichkeiten.

Für eine diskrete Zufallsvariable X mit Werten x_i und Wahrscheinlichkeiten p_i gilt E[X] = Σ_i x_i p_i;

Anwendungsfelder sind Statistik und Datenanalyse, Finanz- und Versicherungsmathematik (z. B. Bewertung von Investitionen durch den erwarteten

Historisch geht der Begriff auf frühe Probabilitätsprobleme zurück und wurde im 20. Jahrhundert durch die axiomatische

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bei
einer
stetigen
Zufallsvariable
X
mit
Dichte
f(x)
gilt
E[X]
=
∫
x
f(x)
dx.
Für
Funktionen
gilt
E[g(X)]
=
Σ_i
g(x_i)
p_i
bzw.
E[g(X)]
=
∫
g(x)
f(x)
dx.
Wichtige
Eigenschaft
ist
die
Linearität:
E[aX
+
bY]
=
a
E[X]
+
b
E[Y]
und
E[X+Y]
=
E[X]
+
E[Y].
Wert
der
Auszahlung)
sowie
Entscheidungsfindung
unter
Risiko.
In
vielen
Kontexten
dient
der
Erwartungswert
als
normative
Grundlage,
um
bei
risiko-neutraler
Bewertung
das
günstigste
Vorgehen
abzuleiten.
Wahrscheinlichkeitslehre
von
Kolmogorov
formalisiert.
In
der
Entscheidungstheorie
wird
das
Konzept
der
erwarteten
Auszahlung
oft
durch
die
Erwartungsnutzentheorie
erweitert,
bei
der
der
Nutzen
statt
der
Auszahlung
maximiert
wird.