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Erkennungselement

Erkennungselement bezeichnet in der Molekularbiologie eine kurze Sequenz oder eine Struktur innerhalb eines Moleküls, die von einem Bindungspartner spezifisch erkannt wird. Typische Träger sind DNA, RNA oder Proteinmotive. Erkennungselemente spielen eine zentrale Rolle in der Genregulation, der DNA-Replikation, der DNA-Reparatur und in enzymatischen Prozessen, bei denen eine spezifische Interaktion erforderlich ist.

Bei DNA-Erkennungselementen handelt es sich oft um Bindungsmotive in Promotoren oder Enhancer-Regionen sowie um Sequenzen, die

RNA-Erkennungselemente beziehen sich auf kurze RNA-Sequenzen oder Strukturen, die von RNA-bindenden Proteinen oder miRNA-Komplexen erkannt werden.

Identifikation und Analyse von Erkennungselementen erfolgen durch experimentelle Methoden wie ChIP-Seq, SELEX oder Bindungsassays sowie durch

von
Restriktionsenzymen
erkannt
werden.
Viele
DNA-Erkennungselemente
sind
palindromisch
oder
weisen
wiederholte
Muster
auf,
die
von
Proteinen
gelesen
werden.
Die
Erkennung
beruht
auf
spezifischen
Kontakten
zwischen
Basen
und
Aminosäuren
oder
auf
strukturellen
Merkmalen
der
DNA;
dadurch
entsteht
eine
hohe
Spezifität.
Beispiele
umfassen
Transkriptionsfaktor-Bindungsstellen
und
Restriktionsenzyme,
die
bestimmte
Sequenzen
erkennen.
Strukturelle
Motive
wie
Stem-Loop-Domänen
können
ebenfalls
als
Erkennungselemente
fungieren.
In
Proteinen
bezeichnet
der
Begriff
auch
Erkennungsstrukturen,
die
von
Enzymen
oder
Rezeptoren
erkannt
werden,
etwa
in
Signalwegen
oder
Immunerkennung.
computerbasierte
Motif-Findung.
Erkenntnisse
über
Erkennungselemente
ermöglichen
die
Gestaltung
von
Genregulationssystemen,
Biotechnologie-Anwendungen
und
Grundlagenforschung
zu
Bindungsspezifität.