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Erfahrungszyklus

Der Erfahrungszyklus bezeichnet einen wiederkehrenden Prozess, durch den aus gemachten Erfahrungen systematisch neues Wissen entsteht und Handlungen entsprechend angepasst werden. Er wird in Bildungs-, Arbeits- und Organisationskontexten genutzt, um Lernen aus Erfahrung zu strukturieren und eine kontinuierliche Verbesserung zu ermöglichen. Der Begriff fasst die Idee zusammen, dass Erfahrungen nicht isoliert bleiben, sondern durch Reflexion, Theorieentwicklung und praktische Anwendung zu einer wachsenden Handlungskompetenz führen.

Typische Phasen eines Erfahrungszyklus umfassen: 1) das Sammeln konkreter Erfahrungen oder Daten, 2) die Reflektion über

Der Erfahrungszyklus steht in engem Kontakt zu verwandten Modellen wie Kolbs Erfahrungslernen (konkrete Erfahrung, Reflektion, Abstraktion,

Anwendungsfelder finden sich in der Personalentwicklung, Produkt- und Prozessverbesserung, Projektmanagement sowie in Lehr- und Lernsettings. Grenzen

das
Erlebte
und
das
Ziehen
von
Mustererkennungen,
3)
die
abstrakte
Konzeptualisierung
oder
Modellentwicklung,
um
aus
der
Erfahrung
zu
generalisieren,
4)
das
Testen
der
gewonnenen
Erkenntnisse
durch
aktives
Experimentieren
oder
Umsetzung
in
die
Praxis,
und
5)
Rückmeldung
und
Anpassung,
die
das
nächste
Vorgehen
beeinflusst.
In
vielen
Ansätzen
überschneiden
sich
diese
Phasen;
der
Zyklus
ist
nicht
zwingend
linear,
sondern
iterativ
und
zyklisch
angelegt.
aktives
Experimentieren)
und
zu
Qualitäts-
bzw.
Verbesserungsprozessen
wie
dem
PDCA-Zyklus
(Plan-Do-Check-Act).
Er
dient
der
Wissensentwicklung,
der
Förderung
einer
konstruktiven
Fehlerkultur
sowie
der
Steigerung
von
Entscheidungs-
und
Innovationsfähigkeit
in
Organisationen.
des
Modells
liegen
in
potenziellen
Verzerrungen
in
der
Reflexion,
unzureichender
Datenbasis
oder
organisatorischen
Barrieren,
die
Lernprozesse
behindern
können.