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Enzymrezeptoren

Enzymrezeptoren, auch als enzymatische oder enzymaktivierende Rezeptoren bezeichnet, sind eine Gruppe von Zelloberflächenrezeptoren, die bei der Signalweiterleitung nicht nur als Bindungsorte dienen, sondern nach Ligandenbindung eine enzymatische Aktivität entfalten oder mit einem Enzym assoziiert sind. Zu ihnen zählen vor allem Rezeptortyrosinkinase-Rezeptoren (RTKs) wie der Insulinrezeptor, der Epidermale Wachstumsfaktor-Rezeptor (EGFR), der vaskuläre Endothelialen-Wesensrezeptor (VEGFR), die FGFRs und PDGFRs, sowie Serin-/Threonin- Kinase-Rezeptoren wie die TGF-β-Rezeptoren. Daneben gibt es membranständige Guanylylcyclase-Rezeptoren.

Bei der Ligandenbindung kommt es üblicherweise zur Dimerisierung des Rezeptors und zur Autophosphorylierung bestimmter Tyrosinreste in

Funktionen der Enzymrezeptoren umfassen Kontrolle von Wachstum, Entwicklung, Gewebehomöostase und metabolischer Regulation. Eine Fehlregulation dieser Rezeptortypen

der
intrazellulären
Domäne,
wodurch
Bindungsstellen
für
weitere
Proteine
entstehen.
Dadurch
werden
Signalwege
wie
MAPK/ERK,
PI3K-Akt
und
PLCγ
aktiviert,
die
Aspekte
der
Zellproliferation,
Differenzierung,
Stoffwechsel
und
Überleben
steuern.
Serin-/Threonin-Kinase-Rezeptoren
arbeiten
primär
über
die
Phosphorylierung
von
Smad-Proteinen,
die
Transkriptionsprogramme
regulieren
und
so
Entwicklungs-
und
Differenzierungsprozesse
beeinflussen.
ist
mit
Krebs,
Stoffwechselerkrankungen
und
vaskulären
Leiden
verbunden.
Aufgrund
ihrer
zentralen
Rolle
sind
Enzymrezeptoren
Zielstrukturen
in
der
Diagnostik
und
Therapie;
therapeutische
Ansätze
umfassen
Monoklonale
Antikörper
sowie
Tyrosinkinase-Inhibitoren,
die
bestimmte
RTKs
blockieren
oder
deren
Aktivität
modulieren.