Endosymbionten
Endosymbionten sind Organismen, die dauerhaft innerhalb eines anderen Organismus, dem Wirt, leben und mit diesem eine enge, meist mutualistische Beziehung eingehen. Die Endosymbiose beschreibt eine Lebensgemeinschaft, bei der der Endosymbiont in den Zellen oder Geweben des Wirts persistiert. In der Evolution der Eukaryoten spielen Endosymbionten eine zentrale Rolle: Die Mitochondrien stammen aus einer frühen Endosymbiose mit aeroben Bakterien der Verwandtschaft der Alphaproteobakterien; Plastiden (Chloroplasten) entstanden durch eine Endosymbiose mit Cyanobakterien. Diese Ereignisse führten zur Entstehung der heutigen Mitochondrien- und Chloroplastengenomgestützten Zellen und gingen mit Genomreduktion und Integration in den Wirtsstoffwechsel ein.
Moderne Endosymbionten umfassen eine Vielzahl von Bakterien, die in Tieren, Pflanzen oder Pilzen leben und dem
Übertragung bedeutet häufig vertikale Vererbung von Generation zu Generation, was zu enger Ko-Evolution führt und oft