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Emissionsmessungen

Emissionsmessungen bezeichnen Verfahren zur Bestimmung der Abgabe von Schadstoffen in die Umwelt, insbesondere von Emissionen aus technischen Anlagen, Fahrzeugen oder Prozessen. Ziel ist es, die Luftbelastung zu quantifizieren, Risiken abzuschätzen, Rechtsvorgaben zu erfüllen und Emissionsminderung zu steuern. Messgrößen umfassen Konzentrationen in Abgasströmen, zulässige Emissionsmassenraten, Emissionsfaktoren sowie Berichte zu Treibhausgasen wie CO2.

Messmethoden unterscheiden sich nach Ort, Häufigkeit und Zweck. Bei stationären Quellen kommen Direktmessungen im Abgasstrom (in-situ)

Für kontinuierliche Emissionsüberwachung (CEMS) werden Sensoren und Analysatoren rund um die Uhr betrieben, Daten automatisch erfasst

Rechtlich finden Emissionsmessungen Anwendung in nationalen Luftreinhaltegesetzen, EU-Richtlinien wie der Industrial Emissions Directive (IED) und in

oder
über
Probenahme
aus
dem
Stack
(extractive
sampling)
zum
Einsatz.
Typische
Analyten-Methoden:
NOx
mittels
Chemilumineszenz,
CO2/CO
mit
Infrarot-NDIR,
Mehrgassenspektrometrie
(FTIR)
und
Partikelmessung
durch
Gravimetrie
oder
optische
Verfahren.
Mobile
Messungen
ergänzen
stationäre
Verfahren,
etwa
zur
Verkehrsemission
oder
vor
Ort.
und
an
Betreiber
oder
Aufsichtsbehörden
übermittelt.
Bei
periodischen
Emissionstests
werden
Messungen
zeitlich
begrenzt
durchgeführt
und
entsprechen
Normprüfungen
wie
isokinetische
Probenahme.
Qualitätssicherung
umfasst
regelmäßige
Kalibrierungen
mit
Referenzgasen,
Prüfroutinen,
Datentransparenz
und
ggf.
Akkreditierung
nach
ISO/IEC
17025
sowie
Normen
wie
EN
14181
für
CEMS.
nationalen
TA-Luft-Vorgaben.
Die
gewonnenen
Daten
dienen
der
Genehmigungs-
und
Berichtsführung,
dem
Emissionshandel
(EU
ETS)
sowie
der
Entwicklung
von
Minderungsmaßnahmen.
Herausforderungen
bleiben
zeitliche
Variabilität,
Messunsicherheit
und
Kosten,
weshalb
oft
eine
Kombination
aus
Messungen,
Emissionsfaktoren
und
Modellierung
genutzt
wird.