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Elektronendonatoren

Elektronendonatoren sind chemische Spezies, die einem Reaktionspartner Elektronendichte zuführen, indem sie Elektronen durch sigma- oder pi-Bindungen spenden. Sie spielen eine zentrale Rolle in der Organik, der anorganischen Chemie und der Koordinationschemie. Oft beschreibt der Begriff auch Substituenten oder Liganden, die als Elektronendonoren wirken.

In der Organik bezeichnet man Elektronendonatoren vor allem als Elektronendonorgruppen (EDG) wie Alkyl-, Vinyl- oder Aromat-Reste

Die Ausbildung der Elektronendonatoren erfolgt durch inductiven Effekt (Durchsigma-Bindungen) oder durch Resonanz (Lone-Pair-Überlappung mit dem benachbarten

In der Koordinations- und Organometallchemie bezeichnet man Liganden als Elektronendonatoren, wenn sie Elektronen an ein Metallzentrum

Außerhalb der Liganden-Welt dienen Elektronendonatoren auch als Reduktionsmittel in Redoxreaktionen, wobei sie Elektronen an eine akzeptierende

sowie
funktionelle
Gruppen
wie
Alkoxygruppen
(–OR),
Aminogruppen
(–NR2)
oder
Hydroxylgruppen
(–OH).
Diese
Gruppen
erhöhen
die
Elektronendichte
in
einem
π-System
oder
an
einem
reaktiven
Zentrum
und
aktivieren
Moleküle
gegenüber
elektrophilen
Reaktionen,
zum
Beispiel
durch
Orientierung
auf
ortho-
und
para-Stellung
bei
der
elektrophilen
Substitution
am
Benzolring.
Die
Wirkung
wird
durch
konjugierte
Systeme
verstärkt.
π-System).
Die
Stärke
der
Donorwirkung
wird
oft
durch
substituentenabhängige
Messgrößen
wie
Hammett-σ-Werte
beschrieben
und
beeinflusst
Reaktivität
sowie
Stabilität
über
mechanistische
Wege.
donation.
Typische
σ-Donoren
sind
Amine,
Phosphine
und
weitere
geeignete
Liganden;
solche
Donoren
erhöhen
die
Elektronendichte
am
Metallkern
und
beeinflussen
Koordination,
Reaktionskinetik
und
Stabilität.
Viele
Liganden
können
neben
σ-Donor-Fähigkeiten
auch
π-Donor-
oder
π-Akzeptor-Eigenschaften
besitzen,
was
das
Metallzentrum
weiter
modulieren
kann.
Spezies
abgeben.
Die
Stärke
als
Elektronendonator
wird
durch
das
Redoxpotenzial
der
Donor-Spezies
beschrieben.