Home

Elektronendelokalisierungseffekt

Der Elektronendelokalisierungseffekt beschreibt das Phänomen, dass Elektronen in bestimmten Molekülen über mehrere Atome verteilt sind statt auf ein einzelnes Atom oder eine einzelne Bindung beschränkt zu bleiben. In der organischen Chemie entsteht dies vor allem durch Konjugation von p-Orbitalen und durch Resonanz- bzw. Molekülorbitalbeschreibungen, etwa in konjugierten oder aromatischen Systemen.

Die Delokalisierung führt zu einer Stabilisierung des Moleküls (Delokalierungsenergie) und zu veränderten Bindungslängen. In zyklischen, konjugierten

Folgen der Delokalisierung sind veränderte optische Eigenschaften, häufig eine veränderte Lichtabsorption im UV- oder sichtbaren Bereich,

Typische Beispiele sind Benzol und andere Aromaten, konjugierte Diene wie Butadien und größere Polyene sowie Allylsysteme.

Systemen
folgen
die
delokalisierten
Elektronen
der
Hückel-Regel
und
erzeugen
ein
besonders
stabiles
π-System,
dessen
Elektronen
in
Molekülorbitalen
verteilt
sind
statt
in
einzelnen
Bindungen
lokalisiert
zu
bleiben.
sowie
veränderte
Reaktivität.
In
Polymeren
und
Farbstoffen
kann
die
Delokalisierung
auch
zu
elektrischer
Leitfähigkeit
und
chemischer
Stabilität
beitragen.
Häufig
werden
Resonanzstrukturen
als
Hilfsmodelle
verwendet;
die
tatsächliche
Elektronenkonfiguration
entspricht
der
Verteilung
in
Molekülorbitalen.
Der
Begriff
steht
im
Zusammenhang
mit
Konjugation,
Aromatizität
und
Hyperkonjugation.