Einschlussorientierte

Einschlussorientierte ist ein deutsches Adjektiv, das im Sinn von "auf Einschluss, Inklusion oder Teilhabe ausgerichtet" verwendet wird. Die gängigere Form im Deutschen ist inklusionsorientiert; einschlussorientierte ist eine weniger verbreitete Varianz, die dennoch verstanden wird. Der Begriff bezeichnet Ansätze, Politiken oder Praktiken, die darauf zielen, Barrieren zu reduzieren und Teilhabe für benachteiligte Gruppen zu ermöglichen.

In Bildung, Arbeitswelt, Sozialarbeit, Stadtplanung und Forschung kommt einschlussorientierte Praxis zur Anwendung. In der Bildung beschreibt sie Lernumgebungen, die Diversität anerkennen, Barrierefreiheit sicherstellen, individuelle Bedürfnisse berücksichtigen und gängige Leistungsstandards so anpassen, dass alle Lernenden teilhaben können. In der Arbeitswelt umfasst sie Maßnahmen wie faire Rekrutierung, flexible Arbeitsformen, Zugänglichkeit von Räumen und unterstützende Ressourcen. In der Sozialpolitik wird damit oft der Fokus auf Gleichberechtigung und aktive Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen gesetzt.

Die einschlussorientierte Perspektive grenzt sich von eher exkludierenden Ansätzen ab und steht in engem Zusammenhang mit Begriffen wie Inklusion, Diversität, Gleichstellung und Barrierefreiheit. Sie betont die Notwendigkeit, Strukturen so zu gestalten, dass niemand aufgrund von Alter, Geschlecht, Behinderung, Herkunft oder anderen Merkmalen ausgeschlossen wird.

Siehe auch: Inklusion, Inklusive Bildung, Diversität, Barrierefreiheit, Gleichstellung.