Eingespeist

Eingespeist ist das Partizip Perfekt des Verbs einspeisen und wird in der Fachsprache als Adjektiv oder Partizip verwendet, um auszudrücken, dass etwas in ein System oder Netz eingeführt wurde.

Im Energiesektor bezeichnet eingespeister Strom die Elektrizität, die von dezentralen Erzeugern wie Photovoltaik-Anlagen, Windkraftanlagen oder Biogasanlagen erzeugt und in das öffentliche Netz eingespeist wird. Die Menge des eingespeisten Stroms wird in Kilowattstunden (kWh) gemessen; die Einspeiseleistung wird in Kilowatt (kW) bzw. Megawatt (MW) angegeben. Regulierungen und Anreize beeinflussen die Höhe der Einspeisung. In Deutschland ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ein zentrales Instrument, das die Einspeisung durch Vergütungen unterstützt und Netzbetreiber verpflichtet, eingespeisten Strom zu vermessen und abzurechnen.

Außerhalb der Energieversorgung wird der Begriff auch allgemein verwendet, etwa für Signale oder Daten, die in einen Prozess oder ein System eingespeist werden, zum Beispiel eingespeiste Signale in Mess- oder Regelanlagen. In der Technik beschreibt es Inputs, die in ein System eingreifen und dessen Verarbeitung beeinflussen.

Etymologie und Nutzung: Das Wort stammt von einspeisen; die Form eingespeist dient als Partizip, das attributiv oder prädikativ verwendet wird.

Siehe auch: Einspeisung, Einspeisevergütung, EEG, Netzbetreiber, Stromnetz, erneuerbare Energien.