Durchführungszeitraum

Durchführungszeitraum bezeichnet in Förder-, Beschaffungs- und Projektmanagement-Kontexten den festgelegten Zeitraum, in dem die vorgesehenen Maßnahmen tatsächlich umgesetzt werden. Er beginnt üblicherweise mit dem Startdatum der Maßnahme oder dem Datum des Zuschlags bzw. Vertrags und endet mit dem vorgesehenen Enddatum oder dem Abschluss der letzten Aktivität. Während dieses Zeitraums fallen Kosten an, die im Rahmen der Förderung oder des Vertrages erstattet oder anerkannt werden können; zugleich dienen Berichte, Nachweise und Audits oft der Überprüfung der durchgeführten Arbeiten.

Anwendungsfelder sind öffentliche Förderprogramme auf Bundes-, Landes- oder EU-Ebene, Forschungs- und Entwicklungsprojekte, Infrastruktur- und Bildungsprojekte sowie von Auftraggebern geförderte Vorhaben. In Förderverträgen wird der Durchführungszeitraum häufig durch Meilensteine, Teilziele und einen detaillierten Zeitplan konkretisiert. Er dient der zeitlichen Bindung von Zielen, Ressourcen und Verantwortlichkeiten und bildet die Basis für Berichterstattung und Abrechnung.

Vertragliche Regelungen sehen vor, dass der Zeitraum verbindlich ist; Verlängerungen oder Verkürzungen bedürfen in der Regel einer Änderungsvereinbarung oder eines Antrags auf Projektänderung. Innerhalb dieses Zeitraums müssen Kosten und Aktivitäten erfolgen; außerhalb des Durchführungszeitraums können Genehmigungen oder Erstattungen meist nicht mehr erfolgen. Nach dem Ende des Durchführungszeitraums können Abschlussberichte, Endabrechnungen oder Abschlussprüfungen folgen.

Durchführungszeitraum dient damit als zentrale zeitliche Rahmenbedingung für Planung, Umsetzung, Dokumentation und Abrechnung von geförderten oder vertraglich gebundenen Vorhaben.