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Druckwahrnehmung

Druckwahrnehmung bezeichnet die Fähigkeit, Druckreize zu registrieren, die auf die Haut oder auf innere Gewebe wirken, sowie Informationen über Intensität, Ort, Dauer und Qualität dieser Reize zu liefern. Sie gehört zur Somatosensorik und ermöglicht es, externen Druck beim Berühren, Greifen oder Drücken zu erkennen und zu differenzieren.

Mechanismen: Hautmechanorezeptoren wandeln mechanische Reize in elektrische Signale um. Merkel-Tastscheiben (SA1) und Ruffini-Körperchen (SA2) reagieren auf

Externer und interner Druck: Neben dem Hautdruck liefern auch interozeptive Mechanorezeptoren Informationen über Druck in Körpergeweben

Eigenschaften und Befunde: Druckwahrnehmung umfasst statische (konstanter Druck) und dy­namische Reize, ermöglicht Lokalisierung, Intensitätsabschätzung und zeitliche

statischen
Druck
bzw.
Dehnung,
während
Meissner-Körperchen
(RA)
und
Pacini-Körperchen
(PC)
auf
dynamische
Druckveränderungen
und
Vibration
empfindlich
sind.
Die
Reize
werden
über
Aβ-Fasern
zum
Rückenmark
geleitet,
gelangen
über
den
Thalamus
in
den
somatosensorischen
Cortex
und
werden
dort
örtlich
und
quantitativ
verarbeitet.
Die
räumliche
Auflösung
hängt
von
der
Rezeptordichte
ab,
insbesondere
an
den
Fingerkuppen.
und
Gefäßen,
etwa
Barorezeptoren
in
Gefäßwänden.
Diese
Signale
tragen
zur
Wahrnehmung
des
inneren
Druckzustands
bei.
Verlaufserkennung
sowie
Adaptation.
Klinisch
bedeuten
Veränderungen
der
Druckwahrnehmung
mögliche
Nervenschäden,
Neuropathien
oder
altersbedingte
Abnahmen
der
sensorischen
Auflösung
und
Schutzfähigkeit
gegen
Verletzungen.
Typische
Untersuchungen
umfassen
distinkte
Druck-
und
Berührungstests
sowie
psychophysische
Messungen
der
Druckschwelle.