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Drehmomentverhalten

Drehmomentverhalten beschreibt das zeitliche und bedingte Verhalten des Drehmoments in einem mechanischen System. Es umfasst statische Effekte wie konstantes Lastdrehmoment sowie dynamische Phänomene, die durch Änderungen von Drehzahl, Last oder Konfiguration hervorgerufen werden.

Das Drehmoment T ist die zeitliche Ableitung des Drehimpuls L: T = dL/dt. Für einen festen Trägheitskörper

In einem gekoppelten Torsionssystem lässt sich das Verhalten grob durch J θ'' + D θ' + K θ = T_ext beschreiben, wobei

Einflussfaktoren sind Trägheitsmomente, Steifigkeit, Dämpfung, Reibung, Temperatur und Verschleiß. Das Drehmomentverhalten wird mit Drehmomentsensoren, Dynamometern oder

gilt
L
=
J
ω,
daher
T
=
J
α,
wobei
α
die
Winkelbeschleunigung
ist.
In
komplexeren
Systemen
ergeben
sich
die
Dynamik
und
die
Beziehung
zwischen
T
und
ω
aus
Differentialgleichungen,
die
Massenverteilungen,
Kopplungen
und
Verluste
berücksichtigen.
θ
die
Drehung,
θ'
die
Winkelgeschwindigkeit,
θ''
die
Winkelbeschleunigung,
D
die
Dämpfung,
K
die
torsionsfeste
Kopplung
und
T_ext
das
äußere
Drehmoment
ist.
Ohne
äußere
Anregung
nimmt
die
Amplitude
durch
die
Dämpfung
ab.
Durch
Getriebe
oder
Übersetzungen
verändert
sich
das
Drehmoment
am
Ausgang
durch
das
Übersetzungsverhältnis
i;
T_out
=
η
i
T_in,
ω_out
=
ω_in
/
i,
wobei
η
der
Wirkungsgrad
ist.
Bei
Motoren
ist
das
Drehmoment
oft
proportional
zur
Anker-
bzw.
Statorstrom
(T
∝
I).
durch
Messung
von
Spannung,
Strom
und
Winkeln
analysiert.
In
der
Praxis
werden
Kennlinien,
Lastwechsel
und
transiente
Antworten
untersucht,
um
Stabilität,
Beschleunigung
und
Verluste
zu
optimieren.
Anwendungen
finden
sich
in
Antriebstechnik,
Robotik,
Fahrzeug-
und
Maschinenbau.