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Dolmetschern

Dolmetschen bezeichnet die mündliche Übertragung gesprochener Sprache in Echtzeit von einer Sprache in eine andere. Im Gegensatz zum Übersetzen, das schriftliche Texte bearbeitet, erfolgt das Dolmetschen live, oft in Gesprächen, Verhandlungen, Konferenzen oder gerichtlichen Verfahren. Dolmetscher arbeiten weltweit in internationalen Organisationen, Behörden und Medien, wobei Sprachkompetenz, kulturelle Sensibilität und Fachwissen zusammenwirken, um Verständigung zwischen Akteuren zu ermöglichen.

Die wichtigsten Formen sind Konsekutivdolmetschen, Simultandolmetschen und Liaison-Dolmetschen. Beim Konsekutivdolmetschen spricht der Dolmetscher nach kurzen Abschnitten

Eine formale Ausbildung ist in vielen Ländern üblich. Hochschulstudiengänge in Dolmetschen oder Übersetzungswissenschaften, ergänzende Zertifikate und

Arbeitsorte reichen von Gerichtssälen, EU- und UN-Organisationen bis zu Unternehmen, Konferenzen und Medien. Vorbereitung ist zentral:

Herausforderungen sind hohe kognitive Anforderungen, Ermüdung und Stress, starke Anforderungen an Genauigkeit, Neutralität, Vertraulichkeit und Unparteilichkeit.

des
Sprechers
in
die
Zielsprache.
Beim
Simultandolmetschen
erfolgt
die
Übertragung
nahezu
zeitgleich,
meist
aus
einer
Kabine,
über
Kopfhörer
hörend,
mit
Mikrofon.
Liaison-Dolmetschen
kommt
in
kleineren
Meetings
zum
Einsatz,
wo
der
Dolmetscher
zwischen
Parteien
vermittelt.
Fachdolmetschen
kommt
oft
in
Bereichen
wie
Medizin,
Recht
oder
Technik
vor.
Praxisphasen
gelten
als
Weg
in
den
Beruf.
Berufsverbände
wie
der
BDÜ
oder
ähnliche
Organisationen
bieten
Standards,
Weiterbildung
und
Zertifizierungen.
Erfolgreiche
Dolmetscher
zeichnen
sich
durch
exzellente
Sprachkenntnisse,
Gedächtnis,
Konzentration,
kulturelle
Empathie
und
ethische
Grundsätze
aus.
Terminologie,
Kontext
und
Akteure
recherchieren.
Technisch
kommen
Simultaninterpretation
aus
Kabinen,
Funk-
oder
Kabelmikrofone,
Kopfhörer
und
Moderationsanlagen
zum
Einsatz;
zunehmend
wird
auch
Remote-Dolmetschen
über
Video-
oder
Telefonkonferenzen
genutzt.
Datenschutz
und
Verschwiegenheit
gelten
in
sensiblen
Bereichen
als
Pflichtbestandteile.
Der
Beruf
bleibt
stark
menschenzentriert
und
kontextabhängig,
auch
wenn
digitale
Werkzeuge
und
maschinelle
Unterstützung
sich
weiterentwickeln.