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Disziplinenlandschaft

Disziplinenlandschaft bezeichnet die Gesamtheit der akademischen Disziplinen in einem Forschungsökosystem, beispielsweise an einer Universität, in einer Forschungsregion oder in der nationalen Wissenschaftspolitik. Sie umfasst die inhaltliche Breite der Fächer, ihre organisatorische Einordnung in Fakultäten oder Institute sowie die methodischen Zugänge, die innerhalb und zwischen den Disziplinen gelten. Ergänzt wird sie durch inter- und transdisziplinäre Bereiche, die durch Kooperationsformen, gemeinsame Forschungsprogramme oder neue Felder wie Data Science oder Nachhaltigkeitsforschung entstehen.

Die Disziplinenlandschaft ist dynamisch: Disziplinen entstehen, verändern sich, fusionieren oder lösen sich auf; neue Forschungsfragen ziehen

Zur Beschreibung wird häufig ein mehrdimensionales Modell verwendet: strukturelle Gliederung (Fakultäten, Institute), thematische Cluster, methodische Profile,

Anwendungsbeispiele: Mapping einer Universität zur Identifikation starker Felder, Entwicklung von Cross-Disziplin-Programmen, Gründung von Centers of Excellence,

neue
Methoden
nach
sich;
die
Ressourcenallokation,
Forschungsprofile
von
Einrichtungen
und
Förderlinien
beeinflussen
die
Struktur
maßgeblich.
In
der
Praxis
wird
sie
oft
durch
Kataloge
von
Fachbereichen,
Journale,
Forschungszentren
und
Forschungsdaten
abgebildet.
Sie
dient
der
Strategieberatung,
der
Ressourcenplanung
und
der
Evaluation
von
Forschungsleistungen
sowie
der
Policy-Gestaltung.
sowie
Verbindungen
zu
Industrie,
Politik
oder
Zivilgesellschaft.
Herausforderungen
sind
Fragmentierung,
unterschiedliche
Namenskonventionen,
Überschneidungen
und
Messprobleme
bei
interdisziplinärer
Arbeit.
Förderung
von
Netzwerken.
Sie
ist
ein
zentrales
Instrument
in
Scientometrics
und
Wissenschaftspolitik.