Deutungshoheit
Deutungshoheit bezeichnet in der politischen Kommunikation und Medienwissenschaft das Vermögen, die Bedeutungen von Ereignissen, Entwicklungen oder Sachverhalten festzulegen und damit die öffentliche Debatte zu prägen. Der Begriff bedeutet wörtlich "Souveränität der Deutung" und wird verwendet, um jene Akteure zu benennen, die die Interpretationsrahmen dominieren, in denen Probleme beschrieben, Ursachen normiert und Handlungen legitimiert werden.
Träger der Deutungshoheit können Regierungen, Parteien, große Medienorganisationen, wirtschaftliche Eliten oder staatliche Institutionen sein; auch etablierte
Die Deutungshoheit ist oft Gegenstand politischer Auseinandersetzungen: Sie beeinflusst welche Lösungen als sinnvoll gelten, welche Akteure
Siehe auch: Framing, Agenda-Setting, Narrativtheorie, Hegemonie, Medienkritik, öffentliche Meinung.
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