Desertifikation
Desertifikation bezeichnet den fortschreitenden Verlust der Bodenproduktivität in trockenen, halbtrockenen und semihumiden Gebieten. Es ist kein plötzlicher Flächenwechsel, sondern ein langwieriger Prozess der Degradierung von Boden, Wasser und Vegetation, der zu geringeren Ernteerträgen, Wasserknappheit und Biodiversitätsverlust führt.
Ursachen sind klimatische Extreme wie Dürre, gekoppelt mit menschlichen Eingriffen. Typische Faktoren sind Überweidung, Entwaldung, intensive
Auswirkungen betreffen Landwirtschaft, Lebensgrundlagen und Ökonomien betroffener Regionen. Produktivität sinkt, ländliche Gemeinden wandern ab, Nahrungsmittelsicherheit verschlechtert
Betroffene Regionen liegen vor allem in trockenen und halbtrockenen Zonen weltweit: die Sahelzone, Nordafrika, Teile Zentralasiens,
Gegenmaßnahmen umfassen nachhaltige Bodenbewirtschaftung, reduzierte Verdunstung durch Bodenschutz, Bodenbedeckung durch Vegetation, angepasste Bewässerungstechniken (Tröpfchenbewässerung), Wiederaufforstung
Die Überwachung erfolgt durch Fernerkundung, Bodenuntersuchungen und Indikatoren wie Bodenbedeckung, organischer Substanzgehalt und Bodenerosion. Satellitenbeobachtungen liefern
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