Datenpraxis
Datenpraxis bezeichnet die Gesamtheit der Methoden, Normen und Praktiken im Umgang mit Daten über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg. Sie umfasst die Erhebung, Speicherung, Verarbeitung, Qualitätssicherung, Dokumentation, Weitergabe und Nutzung von Daten sowie Governance, Sicherheit, Ethik und Compliance. Ziel ist es, verlässliche, rechtlich konforme und nutzbringende Datenprodukte zu schaffen.
Zentrale Bestandteile sind Daten governance (Steuerung, Richtlinien, Rollen), Datenqualität, Metadatenmanagement, Datenschutz, Datensicherheit, Lizenzierung und Open Data.
Der Datenlebenszyklus umfasst Erhebung oder Beschaffung, Validierung, Speicherung, Verarbeitung, Veröffentlichung und Weitergabe, Archivierung sowie Löschung. Eine
Typische Rollen und Strukturen sind Data Steward, Data Owner, Data Protection Officer, IT-Sicherheitsexperten sowie Fachabteilungen; organisatorische
Anwendungsfelder reichen von Wissenschaft und Forschung über Wirtschaftsanalyse und öffentliche Verwaltung bis zu Gesundheitswesen, Mobilität und
Herausforderungen der Datenpraxis umfassen unvollständige oder inkonsistente Daten, Interoperabilität über Systeme hinweg, Sicherheits- und Datenschutzrisiken, ethische