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Buchstabenmengen

Buchstabenmengen bezeichnen in der Informatik, der formalen Sprachtheorie und der Linguistik die Mengen von Symbolen, aus denen Zeichenketten gebildet werden. Im formalen Kontext spricht man oft von einem Alphabet Σ, das eine (in der Praxis meist endliche) Menge von Zeichen umfasst. Aus Σ bilden Wörter durch Verkettung; die Gesamtheit aller möglichen Wörter bildet Σ*, die Menge aller endlichen Zeichenketten über Σ. Eine Sprache L über Σ ist eine Teilmenge von Σ*, also eine Menge von Wörtern, die bestimmte Eigenschaften erfüllen.

Eine Buchstabenmenge kann auch den Zeichenvorrat eines Zeichensatzes bezeichnen, also die verfügbaren Symbole eines Schrift- oder

Die Buchstabenmenge eines Wortes ist die Menge der unterschiedlichen Zeichen, die in diesem Wort auftreten. Beispiel:

Siehe auch: Alphabet, Zeichensatz, Unicode, formale Sprachen.

Kodierungssystems,
zum
Beispiel
das
lateinische
Alphabet
oder
Unicode.
Die
Größe
einer
Buchstabenmenge
wird
als
Alphabetgröße
bezeichnet
und
oft
mit
|Σ|
oder
q
notiert;
in
der
Informationstheorie
spricht
man
von
einem
q-ary
Alphabet,
wenn
das
Alphabet
q
Symbole
enthält.
Das
Wort
"Buchstabenmengen"
hat
je
nach
Groß-/Kleinschreibung
die
Buchstabenmenge
{B,
u,
c,
h,
s,
t,
e,
n,
g}.
In
vielen
Anwendungen
wird
die
Groß-/Kleinschreibung
ignoriert
und
die
Zeichen
als
Kleinbuchstaben
gezählt,
um
das
Alphabet
zu
bestimmen.