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Bruttogewinnmarge

Bruttogewinnmarge ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl, die den Anteil des Umsatzes angibt, der nach Abzug der direkten Herstellungskosten bzw. des Wareneinsatzes als Bruttogewinn verbleibt. Sie gibt Aufschluss über die Ertragskraft der Kernleistung eines Unternehmens, unabhängig von Vertriebs- oder Verwaltungsaufwendungen. Die Größe wird in Prozent angegeben.

Berechnung: Bruttogewinn = Umsatz minus Wareneinsatz; Bruttogewinnmarge = Bruttogewinn / Umsatz × 100. Wareneinsatz umfasst Materialkosten, direkte Löhne und

Die Kennzahl dient dem Benchmarking der Preis- und Kostenstruktur, ermöglicht Vergleiche zwischen Perioden oder mit Wettbewerbern

Einschränkungen: Sie berücksichtigt keine operativen Kosten wie Vertrieb, Verwaltung, Abschreibungen sowie Steuern. Unterschiede in Bilanzierungs- oder

sonstige
unmittelbar
zurechenbare
Herstellungskosten.
und
liefert
Hinweise
auf
Preisgestaltung,
Materialeffizienz
oder
Produktionskosten.
Ein
höherer
Wert
deutet
auf
eine
wirtschaftlichere
Kernleistung
hin;
ein
niedrigerer
Wert
kann
auf
Kostensenkungsbedarf
oder
Preisdruck
hinweisen.
Bewertungsmethoden
(z.
B.
Bestandsbewertung)
können
die
Marge
beeinflussen.
In
Dienstleistungsunternehmen
ist
der
Wareneinsatz
oft
geringer,
wodurch
die
Bruttogewinnmarge
anders
interpretiert
wird.
Beispiel:
Umsatz
1.000,
Wareneinsatz
600
→
Bruttogewinn
400,
Bruttogewinnmarge
40%.