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Beziehungsabfragen

Beziehungsabfragen ist ein Begriff aus der Informatik und bezeichnet Abfragen in Datenspeichern, die darauf abzielen, Beziehungen zwischen Entitäten zu erkennen, zu traversieren und zu analysieren. Sie spielen eine zentrale Rolle in relationalen Datenbanken, Graphdatenbanken und semantischen Wissensinseln. Beziehungsabfragen reichen von einfachen Verknüpfungen zweier Entitäten bis hin zu komplexen Pfadabfragen über mehrere Zwischenstufen.

In relationalen Modellen erfolgen Beziehungsabfragen typischerweise durch Joins zwischen Tabellen, oft ergänzt durch rekursive Abfragen, um

Beispiel (SQL):

SELECT a.name, b.name

FROM persons a

JOIN friendships f ON a.id = f.person_a_id

JOIN persons b ON b.id = f.person_b_id

WHERE a.name = 'Alice';

Beispiel (Cypher):

MATCH (a:Person)-[:FRIEND_WITH]->(b:Person)

RETURN a.name, b.name;

Wichtige Aspekte sind Leistung und Skalierbarkeit: Die Effizienz hängt von Datenmodell, Indizes, Kardinalitäten und Query-Optimierung ab.

transitive
Beziehungen
abzudecken.
Moderne
SQL-Datenbanken
unterstützen
rekursive
CTEs
(WITH
RECURSIVE),
mit
denen
etwa
die
Freundesketten
in
einem
Social
Graph
abgebildet
werden
können.
In
Graphdatenbanken
hingegen
werden
Beziehungsabfragen
nativ
über
Musterabgleiche
und
Pfade
ausgedrückt,
z.
B.
mit
Cypher
oder
Gremlin.
Im
RDF-Umfeld
verwenden
SPARQL-Queries
Pfadmuster,
um
Tripelbeziehungen
abzurufen.
Beziehungsabfragen
finden
breite
Anwendung
in
sozialen
Netzwerken,
CRM-Systemen,
Knowledge
Graphs,
Lieferketten
und
Organisationsstrukturen.