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Bewertungsannahmen

Bewertungsannahmen sind die Bedingungen und Hypothesen, die der Ermittlung eines Werts für Vermögenswerte oder Unternehmen zugrunde gelegt werden. Sie betreffen künftige Entwicklungen wie Erträge, Kosten, Wachstumsraten, Kapitalstruktur, Risikofaktoren, Marktbedingungen sowie regulatorische und steuerliche Rahmenbedingungen. Bewertungsannahmen können explizit in einem Bewertungsbericht festgelegt oder sich still im Modell verbergen.

Typische Kategorien von Bewertungsannahmen umfassen makroökonomische Größen (Zinsniveau, Inflationsrate, Wirtschaftswachstum), unternehmensspezifische Entwicklungen (Umsatz- und Ergebnisentwicklung, Margen,

Die Angemessenheit einer Bewertungsannahme hängt von der Datenlage, dem Bewertungszweck und dem Bewertungszeitpunkt ab. Sie sollten

In Bewertungsberichten ist die Offenlegung zentraler Annahmen üblich, oft begleitet von alternativen Szenarien oder Bandbreiten, um

Investitionen),
Markt-
und
Liquiditätsvoraussetzungen
(Verfügbarkeit
von
Kapital,
Miet-
bzw.
Kaufpreise),
rechtliche
und
regulatorische
Rahmenbedingungen
(Steuern,
Abschreibungen)
sowie
Annahmen
zur
Kapitalstruktur
und
Risikoprämien
(WACC,
Betafehlwerte).
Bewertungsannahmen
können
explizite
Schätzungen
oder
Ausprägungen
in
Modellen
sein
und
oft
sowohl
deterministisch
als
auch
probabilistisch
behandelt
werden.
nachvollziehbar,
begründet
und
konsistent
mit
der
gewählten
Bewertungsmethode
sein.
In
der
Praxis
werden
häufig
Sensitivitäts-
oder
Szenario-Analysen
durchgeführt,
um
die
Auswirkungen
von
Änderungen
der
Annahmen
auf
den
Wert
aufzuzeigen
und
Unsicherheiten
zu
transparenzieren.
Risiken
ergeben
sich
aus
Unsicherheit,
qualitativen
Bias,
vereinfacht
angenommenen
Zusammenhängen
oder
von
Veränderungen
in
Markt-
und
Rechtsrahmen.
Transparenz
und
Vergleichbarkeit
zu
fördern.