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Bestäubungsabhängigkeit

Bestäubungsabhängigkeit bezeichnet in der Pflanzenbiologie den Grad, in dem Frucht- oder Samenbildung von der Durchführung einer Bestäubung abhängig ist. Sie hängt eng mit dem Fortpflanzungssystem der Pflanze sowie der Verfügbarkeit von Bestäubern zusammen, etwa Insekten oder dem Wind als Bestäubungsträger.

Je nach Abhängigkeit lassen sich drei Grundstufen unterscheiden: Hoch abhängig, wenn Samen- oder Fruchtbildung ohne Bestäubung

Messmethoden umfassen Bagging (Bestäubung unter Ausschluss von Bestäubern), Handbestäubung, Pollen-Supplementierung und den Vergleich von Behandlungs- und

Zu den Einflussfaktoren zählen das Fortpflanzungssystem (Selbstkompatibilität versus -inkompatibilität), Blütenmerkmale wie Duft, Nektar und Farbgebung, Pflanzendichte

Beispiele zeigen, dass viele Obstgehölze eine hohe Abhängigkeit aufweisen, während wind- oder selbstbestäubte Arten tendenziell geringere

stark
eingeschränkt
oder
unmöglich
ist;
mäßig
abhängig,
wenn
Bestäubung
die
Ausbeute
erhöht,
Selbstbestäubung
aber
möglich
bleibt;
gering
bis
unabhängig,
wenn
Fruchtbildung
auch
ohne
fremde
Bestäubung
entsteht
(z.
B.
durch
Autogamie
oder
andere
selbstständige
Strategien)
oder
ausreichende
Selbstbestäubung
erfolgt.
Kontrollpflanzen.
Sie
dienen
der
quantitativen
Einschätzung
der
Abhängigkeit
und
der
Planung
von
Anbaupraktiken.
sowie
Umweltbedingungen
und
Klima.
Die
Bestäubungsabhängigkeit
hat
wirtschaftliche
Relevanz:
In
der
Landwirtschaft
bestimmt
sie
Erträge
und
Fruchtqualität
und
macht
Anbausysteme
robuster
gegen
Bestäuberknappheit.
Ökologisch
trägt
sie
zum
Verständnis
von
Pollennetzwerken
und
Biodiversität
bei.
Abhängigkeiten
zeigen.